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Theoretische Chemie I: Quantenchemie

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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />

Weglassen der ionischen Anteile liefert die historisch wichtige valence-bond-(VB)-Funktion<br />

φ 2 (1)φ 1 (2) + φ 1 (1)φ 2 (2) (151)<br />

Damit erzielt man jedoch auch nur eine Dissoziationsenergie von D e = 3.78 eV; der<br />

MO-Wert ist 3.49 eV (jeweils mit optimiertem ζ-Parameter); der experimentelle Wert ist<br />

4.75 eV.<br />

Naheliegend ist ein variabler Mix aus kovalenten und ionischen Termen:<br />

φ 2 (1)φ 1 (2) + φ 1 (1)φ 2 (2) + δ[φ 1 (1)φ 1 (2) + φ 2 (1)φ 2 (2)] (152)<br />

mit δ = δ(R) als abstandsabhängigem Variationsparameter. Offenbar ist δ(∞) = 0 optimal.<br />

Eine Variationsrechnung bei R = R e liefert δ(R e ) = 0.26 und D e = 4.03 eV.<br />

Mit etwas Umordnung und der Definition eines neuen Parameters γ = (δ −1)/(δ +1) kann<br />

diese verbesserte Funktion umgeschrieben werden zu:<br />

[φ 1 (1) + φ 2 (1)][φ 1 (2) + φ 2 (2)] + γ{[φ 1 (1) − φ 2 (1)][φ 1 (2) − φ 2 (2)]} (153)<br />

Dies entspricht dem Ortsanteil von<br />

|ψ 1 ¯ψ1 〉 + γ|ψ 2 ¯ψ2 〉 (154)<br />

also der Linearkombination zweier Slaterdeterminanten (s.u.: CI)!

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