Anhang Abschlussbericht - Chronische Krankheiten und ...
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Zieländerungen zeugen von einem reflektierten, flexiblen <strong>und</strong> prozessorientierten<br />
Umgang mit den Zielen.<br />
(11) Vereinbarung von Zielen nach der Reha bei der ärztlichen Entlassung auf<br />
Parziform-Arzt<br />
Mit der Bilanzierung der Zielerreichung im Entlassgespräch soll auch eine Planung für<br />
die Fortführung <strong>und</strong> längerfristige Umsetzung der Maßnahmen vorgenommen werden.<br />
Der Dialog über die Ziele nach der Reha zwischen Arzt <strong>und</strong> Patient muss deutlich<br />
machen,<br />
dass die Reha nicht mit der Entlassung beendet ist, sondern dass der<br />
Klinikaufenthalt eher einen kleinen Teil der gesamten Rehabilitation darstellt.<br />
dass die Stabilisierung neu gelernter Fertigkeiten <strong>und</strong> Veränderungen vor allem<br />
nach der Reha erfolgt.<br />
dass es darum geht, Erfahrungen aus der Reha auszuwerten, die gesetzten Ziele<br />
zu bilanzieren <strong>und</strong> vor allem Perspektiven für die Zeit nach der Reha zu entwickeln.<br />
Diese können sich auf Bewegung, Ernährung, berufliche oder andere Dinge<br />
beziehen.<br />
Gemäß den Regeln der Zielvereinbarung soll eine möglichst konkrete<br />
Umsetzungsplanung erfolgen (Was, wann, wie oft). Außerdem sollen auch mögliche<br />
Barrieren (keine Zeit, keine Lust etc.) sowie Selbstkontrollstrategien, die Barrieren zu<br />
überwinden, erarbeitet werden. Im Programm MoVo LISA (Göhner & Fuchs, 2007), das<br />
allerdings mehrere Sitzungen umfasst, sind dazu geeignete Unterlagen entwickelt<br />
worden.<br />
Die Leitfragen zur Formulierung der Ziele nach Reha lauten: Welche Therapie,<br />
welche Sportart oder welche Maßnahme oder Veränderung hat mir gut getan <strong>und</strong><br />
geholfen, welche Sportart oder welche Maßnahme könnte ich zu Hause weiterführen<br />
<strong>und</strong> zum Bestandteil meines Alltags machen Wie könnte ich das organisieren Auch<br />
hier soll möglichst ein quantifizierbarer Zielparameter gef<strong>und</strong>en werden (z.B. 3 x in der<br />
Woche 1,5 St<strong>und</strong>en Bewegung; das Fitnesscenter wäre eine mögliche Maßnahme). Da<br />
man zu Hause weniger als in der Klinik durch eine zeitliche Struktur unterstützt wird,<br />
sind Überlegungen dazu wichtig, wie diese Struktur zu Hause geschaffen werden kann<br />
(zeitlich, räumlich).<br />
Barriereorientiertes Planen. Unter barriereorientiertem Planen versteht man die<br />
konkrete Planung von Maßnahmen für Veränderungsprozesse<br />
die Vorwegnahme möglicher innerer <strong>und</strong> äußerer Barrieren (Was könnte mich von<br />
meinen Plan abhalten)<br />
sowie die konkrete Planung von Selbstregulationsstrategien <strong>und</strong> organisatorischen<br />
Maßnahmen, die helfen können, die die Barrieren zu überwinden. 8 So kann z.B.<br />
8 Göhner & Fuchs (2007) unterscheiden Barrieren, die Selbstregulation verlangen („Innerer Schweineh<strong>und</strong>“), wie „keine Lust“, „zu<br />
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