Anhang Abschlussbericht - Chronische Krankheiten und ...

Diagnosegruppe Diabetes mellitus
Dieses Kapitel widmet sich mit einer gesonderten Darstellung der Diagnosegruppe Diabetes
mellitus. In der Baselinephase nahmen zunächst zwei Kliniken an der Hauptstudie teil, beide
durchliefen jedoch keine Interventionsphase mehr, so dass die Indikation schließlich aus der
Evaluation herausfiel. Im Folgenden werden – neben einigen indikationsspezifischen
methodischen Details – Ergebnisse aus der Baselineerhebung der Diagnosegruppe Diabetes
mellitus dargestellt.
Indikationsspezifische methodische Aspekte
Neben den diagnoseübergreifenden Ein- und Ausschlusskriterien galt bei der
Diagnosegruppe Diabetes mellitus als spezifisches Einschlusskriterium die Hauptdiagnose
ICD-10 E11, als spezifisches Ausschlusskriterum eine dialysepflichtige Niereninsuffizienz.
Die Datenerhebung im Indikationsbereich Diabetes mellitus fand im Zeitraum Mai 2008 bis
November 2009 (Klinik 1: Mai 2008 bis November 2009, Klinik 2: März 2009 bis November
2009) statt.
Die bei der Diagnosegruppe Diabetes mellitus eingesetzten Instrumente überschneiden sich
weitgehend mit denen der Diagnosegruppe Koronare Herzkrankheit. Zur Operationalisierung
der krankheitsspezifischen Lebensqualität bzw. Funktionsfähigkeit wurden der Fragebogen
zur Belastung von Patienten mit Diabetes mellitus (FBD-R; Herschbach et al., 1997)
eingesetzt und rehabilitandenseitig der HbA1c-Wert erfasst. Im Arztbogen wurden – wie
auch bei den anderen Diagnosegruppen – einige krankheitsspezifische Aspekte als
potentielle Confounder (HbA1c-Wert, Behandlung mit blutzuckersenkenden Medikamenten,
Behandlung mit Insulin, bekannte Fußkomplikationen, schwere Hypoglykämien mit
Fremdhilfe in den letzten zwölf Monaten, stationäre Behandlung wegen Ketoazidose/Koma in
den letzten zwölf Monaten) erfasst.
Rücklaufanalyse, Drop-Out-Analyse und Stichprobe
In Tabelle 1 und Abbildung 1 ist die Rücklaufanalyse der Diagnosegruppe Diabetes mellitus
dargestellt (Tabelle und Ablaufschema zeigen beide Kliniken). Insgesamt wurden in der
Baselinephase in den beiden Kliniken N=252 Fragebögen vor Reha-Beginn an die
Rehabilitanden verschickt. Hiervon konnten bezogen auf Klinik 1 31% und bezogen auf Klinik