Anhang Abschlussbericht - Chronische Krankheiten und ...

Berufsausbildung zu verfügen. Als (letzte) berufliche Stellung hatten/haben 26% der
Rehabilitanden einen Angestelltenstatus, 65% waren/sind Arbeiter.
Zum Zeitpunkt der Befragung sind 72% der Rehabilitanden erwerbstätig. Etwa 40% dieser
Rehabilitanden geben an, im letzten halben Jahr arbeitsunfähig gewesen zu sein, allerdings
führen 70% dieser Rehabilitanden „keine oder fast keine“ Arbeitsunfähigkeitstage auf den
Diabetes mellitus zurück. 81% der Rehabilitanden erhofften sich eine Wiederaufnahme der
Erwerbstätigkeit unmittelbar im Anschluss an die Rehabilitation.
Im Hinblick auf erkrankungssbezogene Variablen zeigt sich, dass die Mehrzahl der
Rehabilitanden seit mindestens drei Jahren an Diabetes mellitus erkrankt ist, 31% berichten
von einer über zehnjährigen Krankheitsdauer. Entsprechend verfügt etwas über die Hälfte
der Stichprobe über Reha-Erfahrung. Der Framingham Score liegt bei den Männern bei 7
und bei den Frauen bei 13 (letzterer geht mit einem vergleichsweise höheren
durchschnittlichen LDL-Cholesterin-Wert einher). Der mittlere HbA1c-Wert zum
Aufnahmezeitpunkt liegt bei 7,8. 72% der Patienten werden zum Aufnahmezeitpunkt mit
blutzuckersenkenden Medikamenten versorgt, rund die Hälfte nimmt Insulin.
Fußkomplikationen treten in der Stichprobe nur vereinzelt auf, schwere Hypoglykämien in
den letzten 12 Monaten sowie eine stationäre Behandlung wegen Ketoazidose/Koma gar
nicht. Die Komorbidität ist mit 0,4 in der Gesamtstichprobe vergleichsweise gering
ausgeprägt. Die Reha-Dauer liegt durchschnittlich bei 23 Tagen.