Winter/zima 2007/2008 - Pavelhaus
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Slowenisch am linken Ufer<br />
Slowenisch am linken Ufer<br />
zer- und Dolmetscherstudium entscheiden,<br />
ist es nicht schwer sich vorzustellen, auf welchem<br />
Niveau sie im Grunde genommen ihre<br />
Muttersprache beherrschen. Ähnliche Bedenken<br />
können auch bei der Frage nach funktionalem<br />
Alphabetismus in anderen Berufsprofilen<br />
auftreten. So entschied sich der Direktor<br />
des BORG den Slowenen und Sloweninnen<br />
(im ersten Jahrgang gibt es in etwa 11) wöchentlich<br />
zwei Stunden Slowenischunterricht<br />
zu bieten. Sollte das Projekt erfolgreich sein,<br />
so bestünde die Möglichkeit, dass die SchülerInnen<br />
nach vier Jahren auch mündlich aus<br />
Slowenisch maturieren könnten. Das Programm,<br />
nach dem sie vorgehen werden, ist das<br />
angepasste slowenische Gymnasialprogramm.<br />
Im ersten Jahr liegt das Hauptaugenmerk auf<br />
den Anfängen der slowenischen Literatur und<br />
Schriftsprache, sowie auf Verständigung und<br />
verschiedenen Textsorten. Die unterrichtende<br />
Professorin kommt vom Gymnasium Ljutomer.<br />
Der Herbst ist somit voll von Früchten, die<br />
Sprachreichtum bieten. Es ist zu hoffen, dass<br />
es viele geben wird, die sie genießen werden.<br />
Slowenischkurs im <strong>Pavelhaus</strong> / Tečaj slovenščine v Pavlovi hiši<br />
bemüht. Am BORG Bad Radkersburg schreiben<br />
sich immer mehr Sloweninnen und Slowenen<br />
aus der unmittelbaren Umgebung ein. In<br />
einer Zeit, in der sich ohnehin ein Rückgang<br />
der Schülerpopulation in Slowenien bemerkbar<br />
macht, bedeutet jede slowenische Schülerin,<br />
jeder slowenische Schüler in Österreich einen<br />
weniger in Slowenien. Da eben auch die<br />
Schulbildung einen Markt darstellt, ist die<br />
Entscheidung über die Art der Schulbildung<br />
mehr oder weniger freie Wahl des Einzelnen.<br />
Dennoch sollte genau darüber nachgedacht<br />
werden, was die Vor- und Nachteile einer Ausbildung<br />
in einem oder dem anderen Gymnasialprogramm<br />
sind. Wie auch immer, es ist Fakt,<br />
dass slowenische SchülerInnen, die die Grundschule<br />
in Slowenien, das Gymnasium aber in<br />
Österreich abschließen, ihren Bildungsweg<br />
mit Grundschulkenntnissen der Muttersprache<br />
weiter beschreiten. Und falls sie sich, was<br />
ganz und gar nicht selten ist, für das Übersetlichen<br />
Alters und verschiedener Bildungsstruktur<br />
und konnten so eine dynamische,<br />
interessante Gruppe bilden. Das Hauptaugenmerk<br />
lag natürlich auf dem Gebrauch grundlegenden<br />
Hörverständnisses, schriftlicher und<br />
sprachlicher Fertigkeiten, die in alltäglichen<br />
Sprachsituationen anwendbar sind. Der Kurs<br />
hatte jedoch auch die Zielsetzung die TeilnehmerInnen<br />
mit der grundlegenden slowenischen<br />
Grammatik bekannt zu machen, sowie,<br />
in erster Linie, die Sprache des Nachbarn<br />
dem Nachbarn näher zu bringen. Ob das gesteckte<br />
Ziel erreicht wurde, wird sich am 22.<br />
Oktober <strong>2007</strong> zeigen, wenn das <strong>Pavelhaus</strong><br />
wieder seine, seitens des Hauses stark subventionierten<br />
Kurstüren öffnet; diesmal nicht nur<br />
für AnfängerInnen, sondern auch für Fortgeschrittene.<br />
Gleichzeitig wurde noch ein großes Projekt gestartet,<br />
um das man sich schon gut drei Jahre<br />
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