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bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin

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20<br />

BIbliotheks<br />

m agazin<br />

Gedichtsammlung, Thailand,<br />

19. Jahrhundert (Cod.siam. 98)<br />

Bei der Übergabe von Geschenken:<br />

Dr. Helga Rebhan und Prinzessin<br />

Sirindhorn<br />

sche Schriftrolle aus Dunhuang mit dem<br />

Text des Diamant-Sutras (Cod.sin. 4),<br />

ein kostbares birmanisches Goldblatt aus<br />

dem 15. Jahrhundert mit einem Aus<strong>zu</strong>g<br />

aus dem Abhidhamma-Pitaka (Cod.birm.<br />

632) und ein äußerst seltenes nordthailändisches<br />

buddhistisches Ordensformular<br />

(Kammavaca) in goldener Schrift auf<br />

rotlackiertem Grund aus dem 19. Jahrhundert<br />

(Cod.siam. 27).<br />

Im Bestand der Bayerischen <strong>Staatsbibliothek</strong><br />

befinden sich insgesamt rund 17.000<br />

orientalische und asiatische Handschriften,<br />

darunter auch etwa 300 Thai-Handschriften.<br />

Besonders fasziniert war Ihre<br />

Königliche Hoheit von zwei prächtigen<br />

thailändischen Miniaturhandschriften aus<br />

dem 19. Jahrhundert: einer Gedichtsammlung<br />

(Cod.siam. 98) und einer Abhandlung<br />

über Katzen und deren Einfluss<br />

auf menschliches Glück und Unglück<br />

(Cod.siam. 121). Unter den gezeigten<br />

abendländischen Handschriften ragten<br />

das von Herzog Albrecht V. von Bayern<br />

vermutlich um 1546 in Auftrag gegebene<br />

Kleinodienbuch der Herzogin Anna<br />

(Cod.icon. 429) und das um 1475 entstandene<br />

Brevier für Kaiser Friedrich III.<br />

(Cgm 68) heraus.<br />

Prinzessin Sirindhorn wirkte sichtlich<br />

beeindruckt von den ihr präsentierten<br />

Stücken. Über einige von ihnen entspann<br />

sich ein reger Gedankenaustausch zwischen<br />

ihr, Prof. Prapod Assavavirulhakarn<br />

(Chulalongkorn University, Bangkok),<br />

Prof. Jens-Uwe Hartmann (Professor<br />

für Indologie und Tibetologie an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München),<br />

Dr. Claudia Fabian (Leiterin der<br />

Abteilung Handschriften und Alte Drucke<br />

der Bayerischen <strong>Staatsbibliothek</strong>)<br />

und Dr. Helga Rebhan.<br />

Dass sie aufgrund ihres Faibles für neue<br />

Technologien in Thailand <strong>zu</strong>recht „Prinzessin<br />

der Technologie“ genannt wird,<br />

stellte sich im Digitalisierungszentrum<br />

heraus, durch das sie nach einem Rundgang<br />

durch den Allgemeinen Lesesaal<br />

von Dr. Markus Brantl, dem Leiter des<br />

Referats Digitale Bibliothek/Münchener

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