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bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin

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BIbliotheks<br />

m agazin<br />

Dr. Martin Hollender<br />

ist Referent in der Generaldirektion<br />

der <strong>Staatsbibliothek</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong><br />

„DIE INTERNATIONALE VERNETZUNG STÄRKEN“<br />

Das Stipendienprogramm der Stiftung<br />

Preußischer Kulturbesitz und die <strong>Staatsbibliothek</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Gerne setzen neue Amtsinhaber alsbald<br />

wegweisende, programmatische Akzente.<br />

Die internationale Vernet<strong>zu</strong>ng der Stiftung<br />

Preußischer Kulturbesitz und ihrer<br />

Einrichtungen <strong>zu</strong> stärken, war rasch nach<br />

seinem Dienstantritt im März 2008 eines<br />

der hervorstechenden Ziele des neuen<br />

Stiftungspräsidenten Hermann Parzinger.<br />

Kaum verwunderlich bei einem Wissenschaftler,<br />

dessen archäologische Forschungen<br />

nicht <strong>zu</strong>letzt auf den Kooperationswillen<br />

seiner ausländischen Fachcommunity<br />

angewiesen sind. Internationales<br />

wissenschaftliches Arbeiten benötigt eingespielte<br />

persönliche Kontakte, ein dichtes<br />

und stabiles Netz von verlässlichen<br />

akademischen Confrères und -sœurs.<br />

Wer Beziehungen knüpfen will, tut gut<br />

daran, sein Haus einladend <strong>zu</strong> öffnen und<br />

als interessierter Gastgeber auf<strong>zu</strong>treten<br />

– was also lag näher, als für jede Institution<br />

der Stiftung Forschungsstipendien<br />

aus<strong>zu</strong>loben?<br />

Die klassische Win-win-Situation soll<br />

entstehen, von der alle Seiten profitieren.<br />

Die Stiftungseinrichtungen lernen<br />

ihre Kernklientel – Forscherinnen und<br />

Forscher aus aller Welt – näher kennen:<br />

jene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,<br />

für die die weltweit gerühmten<br />

Sammlungen der Staatlichen Museen, der<br />

<strong>Staatsbibliothek</strong>, des Ibero-Amerikani-<br />

schen Instituts, des Geheimen Staatsarchivs<br />

und des Staatlichen Instituts für<br />

Musikforschung einen hilfreichen Fundus<br />

oder – häufig genug – sogar die alleinige<br />

Basis ihrer Studien darstellen. Sie erhalten<br />

im Sommer 2009 erstmals die<br />

Chance auf ein Stipendium der Stiftung<br />

Preußischer Kulturbesitz, und damit auf<br />

eine finanzielle Beihilfe, die einen längeren<br />

Bibliotheksaufenthalt möglich macht.<br />

– Über die Homepage der <strong>Staatsbibliothek</strong><br />

und ihren Monatsbericht, vor allem<br />

aber durch einschlägige Mailinglisten wie<br />

H-Soz-u-Kult verbreiteten sich, wie<br />

Rückfragen belegten, im Frühjahr 2009<br />

die Richtlinien und das Antragsformular<br />

binnen weniger Stunden weltweit.<br />

Im Mai 2009 wurden erstmals sieben Stipendiatinnen<br />

und Stipendiaten für die<br />

<strong>Staatsbibliothek</strong> bestimmt – Anlass genug<br />

für einen kurzen Rückblick. „In erster<br />

Linie ausländische Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler“ sollten, so die<br />

Richtlinien des Stipendienprogramms, in<br />

die Lage eines <strong>Berlin</strong>-Besuches versetzt<br />

werden – ergo waren unter den 19 Bewerberinnen<br />

und 21 Bewerbern nur<br />

knapp zehn in Deutschland Gebürtige,<br />

die indes <strong>zu</strong> einem Gutteil heute an ausländischen<br />

Universitäten lehren und somit<br />

den Anforderungen durchaus ebenfalls<br />

entsprechen.

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