bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin
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BIbliotheks<br />
m agazin<br />
Abbildung aus Gertrud und<br />
Walther Caspari: Kinderhumor<br />
für Auge und Ohr.<br />
Leipzig: Hahn, 1915<br />
Druckschriften, Nachlässen und Autographen,<br />
mittelalterlichen Handschriften,<br />
Kinder- und Jugendbüchern, der Buchproduktion<br />
der DDR, Karten, Zeitungen,<br />
rechtswissenschaftlichen Werken und<br />
originalsprachiger Osteuropa-Literatur)<br />
in dieser Weise möglich.<br />
16.000 Euro stehen 2009 <strong>zu</strong>r Verfügung,<br />
die aus dem Gesamthaushalt der Stiftung<br />
Preußischer Kulturbesitz von ihrem Präsidenten<br />
dafür bereitgestellt worden<br />
sind. In welcher Höhe <strong>zu</strong>künftig Stipendien<br />
an Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
und -wissenschaftler vergeben werden<br />
können, wird je nach Haushaltslage der<br />
Stiftung von Jahr <strong>zu</strong> Jahr entschieden<br />
werden. Die Dauer des <strong>Berlin</strong>-Aufenthaltes<br />
kann nach eigener Wahl zwischen<br />
einem und drei Monaten betragen; Stipendiatinnen<br />
und Stipendiaten, die über<br />
einen ersten Hochschulabschluss verfügen,<br />
erhalten monatlich 900 Euro; wer<br />
über eine Promotion oder eine vergleichbare<br />
wissenschaftliche Zusatzqualifikation<br />
verfügt, wird mit monatlich 1.200<br />
Euro gefördert. Zusätzlich steht es allen<br />
nach <strong>Berlin</strong> Eingeladenen frei, Reisekosten<br />
bis maximal 500 Euro ein<strong>zu</strong>reichen.<br />
<strong>Berlin</strong> besteht bekanntlich nicht allein<br />
aus nüchternen Lesesälen, vielmehr sind<br />
die Stipendiatinnen und Stipendiaten aufgerufen,<br />
am kulturellen Programm der<br />
<strong>Staatsbibliothek</strong>, der anderen Stiftungseinrichtungen<br />
und der Institutionen aus<br />
dem eigenen Fachgebiet teil<strong>zu</strong>nehmen,<br />
fachliche Kontakte <strong>zu</strong> knüpfen und, <strong>zu</strong>rück<br />
in der Heimat, das Forschungsnetz<br />
dichter <strong>zu</strong> weben. – Zweimal jährlich,<br />
<strong>zu</strong>m Ende der Monate März und September,<br />
sind fortan Bewerbungen bei der<br />
<strong>Staatsbibliothek</strong> möglich.<br />
Und wen zieht es nun ins ohnehin attraktive<br />
<strong>Berlin</strong> und die für sieben Forscherinnen<br />
und Forscher nicht minder attraktive<br />
<strong>Staatsbibliothek</strong>? Voilà:<br />
Architekturgeschichtlich arbeitet Agata<br />
Gabi´s, Doktorandin an der Universität<br />
Breslau. Sie untersucht die Breslauer<br />
Baukunst der Gomulka-Ära (1965–1970)<br />
und vergleicht sie mit der zeitgleich vor<br />
allem in der DDR entstandenen Architektur.<br />
Der bürgerlichen Ideale in der wilhelminischen<br />
Kinderliteratur nimmt sich Carolyn<br />
Kay, Professorin für Geschichte an<br />
der Trent University im kanadischen<br />
Peterborough, an. Ihr stehen die reichen<br />
Kinder- und Jugendbuchsammlungen der<br />
<strong>Staatsbibliothek</strong> offen.