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bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin

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DIE SAMMLUNG DER HISTORISCHEN<br />

BAYERISCHEN ZEITUNGEN UND AMTSBLÄTTER<br />

AN DER BAYERISCHEN STAATSBIBLIOTHEK<br />

Der Historiker Peter Steinbach sieht in<br />

Zeitungen „den vielleicht wichtigsten Zugang<br />

<strong>zu</strong> einer Geschichte […], die ihren<br />

Ausgang noch nicht kennt. […] Zeitungen<br />

verhindern, Vergangenheit allein<br />

oder ganz und gar nur vom Ende her <strong>zu</strong><br />

sehen.“ 1 Die Bayerische <strong>Staatsbibliothek</strong><br />

verfügt über einen überaus reichen Bestand<br />

an bayerischen historischen Zeitungen,<br />

der bis vor kurzem in seinem<br />

Umfang und Sammlungscharakter nur<br />

bedingt wahrgenommen wurde.<br />

Im Zuge der Vorbereitung des von der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) geförderten Projekts „Bayerische<br />

Zeitungen und Amtsblätter von den Anfängen<br />

bis <strong>zu</strong>m Ende des Zweiten Weltkrieges“<br />

(2003–2007), dessen wesentliche<br />

Zielset<strong>zu</strong>ng darin bestand, die in der<br />

Zeitschriftendatenbank (ZDB) noch nicht<br />

nachgewiesenen Titel der Bibliotheken<br />

und Archive Bayerns <strong>zu</strong> katalogisieren,<br />

trat die disparate Aufstellungspraxis beim<br />

historischen Zeitungsbestand deutlich <strong>zu</strong><br />

Tage. Anders als etwa die Musikliteratur<br />

sind die Zeitungen zwischen Monographien<br />

und Zeitschriften über das Magazin<br />

verstreut. Es waren in erster Linie die<br />

Standortkataloge (Repertorien) der alten<br />

Fachgruppen, die bei der Erhebung des<br />

<strong>zu</strong> katalogisierenden Bestandes den Zugang<br />

<strong>zu</strong> Zeitungstiteln boten. Vervoll-<br />

ständigt wurden diese Erhebungen durch<br />

ergänzende Recherchen in Bibliographien<br />

und den seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

fast jährlich erschienenen Zeitungskatalogen<br />

bzw. sogenannten Postzeitungslisten,<br />

welche die im Postzeitungsvertrieb<br />

erhältlichen Titel aufführten.<br />

Im Rahmen des Projekts wurden in der<br />

ZDB aus dem Bestand der Bayerischen<br />

<strong>Staatsbibliothek</strong> 2.677 Titel (ca. 75 Prozent<br />

unikal) erfasst, davon 1.491 Zeitungen,<br />

55 Amtsblätter und 1.131 Beilagen.<br />

262 Titel stammen aus der ehemaligen<br />

bayerischen Rheinpfalz. Darüber hinaus<br />

BIbliotheks<br />

m agazin<br />

Dr. Richard Mai<br />

war stellvertretender Erwerbungsleiter<br />

und arbeitet ehrenamtlich für<br />

die Bayerische <strong>Staatsbibliothek</strong><br />

Dr. Hildegard Schäffler<br />

leitet das Referat Zeitschriften<br />

und Elektronische Medien der<br />

Bibliothek<br />

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