bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin

UMFRAGE ZUR DOKUMENTLIEFERUNG
Um ihr Wissen um den Bedarf und die
Wünsche möglicher Kunden ihres Recherche-
und Bestellportals BioMedLit
und ihres Dokumentlieferservices in der
Region auf den neuesten Stand zu bringen,
führte die Bayerische Staatsbibliothek
im Zeitraum vom 7. November bis
zum 5. Dezember 2008 eine postalische
Umfrage in Bayern durch. Insgesamt
wurden hierbei 353 überwiegend kleine
und mittelständische Unternehmen und
Institutionen aus den Bereichen Biotechnologie
und Medizintechnik sowie 366
Krankenhäuser befragt.
Die Umfragebeteiligung war mit 160 beantworteten
Fragebögen und einer Rücklaufquote
von mehr als 20 Prozent für
eine postalische Umfrage sehr zufriedenstellend.
Für die hohe Umfragebeteiligung
waren neben dem bewusst schlank
gehaltenen Fragebogen und der damit
verbundenen kurzen Beantwortungsdauer
vermutlich insbesondere das Interesse
und der Bedarf der befragten Zielgruppe
an einem Dokumentlieferdienst
für biowissenschaftlich-medizinische
Fachliteratur sowie das gute Renommee
der Bayerischen Staatsbibliothek in der
Region ausschlaggebend. Die Umfrage
wurde ungefähr zu gleichen Teilen durch
Unternehmen und Krankenhäuser beantwortet.
Auch einige Institutionen beteiligten
sich an der Umfrage.
UMFRAGEERGEBNISSE: BEDARF AN UND
BESCHAFFUNG VON FACHLITERATUR
Über 90 Prozent der befragten Unternehmen,
Institutionen und Krankenhäuser
gaben an, einen regelmäßigen monat-
lichen Bedarf an Zeitschriftenartikeln zu
haben. Der durchschnittliche monatliche
Bedarf liegt bei rund der Hälfte der Befragten
zwischen einem bis zehn Fachartikeln,
bei rund einem Viertel der
Befragten zwischen elf bis 50 Fachartikeln.
Verglichen mit dem Bedarf an Fachartikeln
aus Zeitschriften ist der Bedarf
an Artikeln aus Büchern und Buchausleihen
deutlich geringer.
Zur Deckung ihres Bedarfs nutzt die
befragte Zielgruppe bislang sehr heterogene
Wege. Die am häufigsten genannten
Beschaffungswege sind Datenbankanbieter,
Bibliotheken (inklusive Dokumentlieferdienste
von Bibliotheken,
Bibliotheksbesuche) und Verlage bzw.
Buchhandel (Direktbezug, Zeitschriftenabonnements).
Für viele Befragte spielt
auch der kostenlose Direktzugriff auf
Dokumente im Internet, z. B. über die
Suchmaschinen Google oder Google
Scholar, eine Rolle.
Insgesamt betrachtet liegt die Vermutung
nahe, dass viele der Befragten bislang
BIbliotheks
m agazin
In der Trefferliste des Fachportals
BioMedLit wird das Ergebnis einer
Suchanfrage angezeigt.
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