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bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin

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34<br />

BIbliotheks<br />

m agazin<br />

Thomas Busch<br />

und<br />

Dr. Margarete Wittke<br />

arbeiten im Referat Digitale Bibliothek<br />

Dr. Wolfgang-Valentin Ikas<br />

ist Mitarbeiter der Abteilung<br />

Handschriften und Alte Drucke der<br />

Bayerischen <strong>Staatsbibliothek</strong><br />

WER ODER WAS IST ERATO?<br />

Von der Bedeutung der antiken Mythologie für das<br />

Bibliothekswesen des 21. Jahrhunderts<br />

Die Bayerische <strong>Staatsbibliothek</strong> ist für die<br />

wissenschaftlichen Disziplinen, die sich<br />

mit der griechisch-römischen Antike beschäftigen,<br />

von ganz besonderer Bedeutung.<br />

Dies zeigt sich bereits am Eingang<br />

des Hauses, wo die steinernen „vier Heiligen<br />

Drei Könige“ (Thukydides, Homer,<br />

Aristoteles und Hippokrates) Besucher<br />

und Passanten gleichermaßen begrüßen.<br />

Betritt der Besucher dann das Gebäude,<br />

so fällt ihm im Prachttreppenhaus die<br />

lateinische Widmungsinschrift ins Auge;<br />

ein weiterer Blick auf die Seitenwände<br />

verstärkt diesen Eindruck noch, indem<br />

von den ursprünglich 18 Medaillons in<br />

den Fensterbögen die ersten vier mit<br />

Herodot, Platon, Vergil und Tacitus berühmten<br />

Griechen und Römern vorbehalten<br />

sind. Dieses Bildprogramm des<br />

19. Jahrhunderts fand und findet seine<br />

inhaltliche Entsprechung in den über Jahrhunderte<br />

hinweg gesammelten Materialien,<br />

insbesondere in dem exzeptionellen<br />

Bestand von annähernd 20.000 lateinischen<br />

sowie 650 griechischen Handschriften<br />

nebst 426 altgriechischen Papyri. Es<br />

ist daher nur folgerichtig, dass das Sondersammelgebiet<br />

6.12 (Klassische Altertumswissenschaft)<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) ebenfalls in<br />

der Münchner Ludwigstraße angesiedelt<br />

ist.<br />

Im Digitalen Zeitalter muss ein Besuch<br />

der Bibliothek nicht mehr unbedingt persönlich<br />

erfolgen, da immer mehr Informationen<br />

direkt auf der Homepage eingesehen<br />

werden können. Seltene oder<br />

gar unikale Bestände können online<br />

abgerufen bzw. kostenpflichtig (gegebe-

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