bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin

Denkschrift greift eine Forderung der
Enquête-Kommission Kultur in Deutschland
vom Dezember 2007 auf, eine nationale
Konzeption für die Erhaltung von
gefährdetem Kulturgut zu erarbeiten. –
Die Denkschrift wurde von der Staatsbibliothek
zu Berlin redaktionell und gestalterisch
betreut, die SBB-PK übernahm
darüber hinaus die Produktionskosten.
DIE OTTHEINRICH-BIBEL AUF REISEN
Am 27. Februar 2009 war die Ottheinrich-Bibel
ein zweites Mal bewundertes
Objekt einer großen Ausstellungseröffnung,
zu der sich 250 Gäste in der Dreikönigskirche
am Sachsenhauser Ufer
eingefunden hatten. Im Bibelhaus Erlebnismuseum
in Frankfurt am Main wurde
die Ausstellung: „Prachtvoll. Die kostbarste
Illustrierte der Welt“ vom 28. Februar
bis 10. Mai gezeigt. Nach der Begrüßung
durch den Vorsitzenden des
Vorstands der Frankfurter Bibelgesellschaft,
Dr. Thomas Kreuzer, Grußworten
der Frankfurter Oberbürgermeisterin,
Dr. Petra Roth und des Kirchenpräsidenten
a. D. Professor Dr. Peter
Steinacker hielt auch Dr. Rolf Griebel an
dem für den Prediger vorgesehenen
Ambo seine Rede, in der er erneut für
die großartige, breite Finanzierungskoalition
bei diesem Ankauf dankte. Auch für
die Präsentation im Bibelhaus wurden
erhebliche Sponsorengelder aufgebracht.
Jürgen Schefzyk, Direktor des Bibelhauses,
der einen nennenswerten Betrag
zum Ankauf der fünf Teilbände durch die
hessische Landeskirche hat bereitstellen
lassen und so für sein Museum ein Anrecht
auf diese Leihgaben gesichert hat,
der am Ausstellungskatalog mitgearbeitet
und Wesentliches und Nachnutzbares
in der museumspädagogischen
Aufbereitung seiner Ausstellung geleistet
hat, bewies in seiner Einführung, dass er
ein exzellenter Kenner der Ottheinrich-
Bibel geworden ist. Den Festvortrag hielt
wie bei der Ausstellungseröffnung in der
Bayerischen Staatsbibliothek Dr. Norbert
Ott. Der Festakt wurde musikalisch
umrahmt durch Künstler der Frankfurter
Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst. 1050 Kataloge wurden in Frankfurt
umgesetzt, über 10.000 Besucher
gezählt. Der große Andrang ist jedoch
ausgeblieben. Vor allem den Schulklassen,
einer wichtigen Klientel des Bibelhauses,
waren Bibel und Bibelillustration
der frühen Neuzeit leider zu selten einen
Ausflug wert.
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m agazin
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