bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin

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Beate Ofczarek
ist freie Journalistin und schreibt
für die Bayerische Staatsbibliothek
ken), und darauf achten, dass in Deutschland
keine einmaligen deutschen, deutschsprachigen
und nicht zuletzt auch Berliner
Originalzeitungen verloren gehen.
Seit kurzem tritt auch die Digitalisierung
eigener Bestände zunehmend in den
Vordergrund. Dass die „Vossische Zeitung“
von den großen Berliner Zeitungen
die erste ist, die demnächst als hochwertiger
Scan, auch in Frakturschrift, im Voll-
TAG FÜR TAG
text recherchierbar als Online-Digitalisat
angeboten werden wird (wobei das Papierexemplar
der „Vossischen“ selbstverständlich
zugleich als Original geschützt
und stabilisiert dem manuellen
Zugriff erhalten bleiben soll), nimmt bei
der langen Geschichte dieser wichtigen
Zeitung kein Wunder. Doch die Geschichte
der „Vossischen“ ist eine andere
und soll ein anderes Mal erzählt werden.
Jean-Jacques Sempé in der Bayerischen Staatsbibliothek
„Der kleine Nick“ und 19 weitere lebensgroße
Sempé-Figuren wiesen den Besuchern
der Ausstellung „Tag für Tag.
Sempé in deutschen Sammlungen“ den
Weg über das Prunktreppenhaus zum
Fürstensaal der Bayerischen Staatsbibliothek.
Hier wurden vom 10. Juli bis zum
8. August insgesamt 150 Originalzeichnungen
des großen französischen Cartoonisten
gezeigt, die ausschließlich aus
deutschen Privatsammlungen stammten.
Die Ausstellung des Institut français de
Munich wurde von der Galeristin Joëlle
Chariau kuratiert, die seit Jahrzehnten
Spezialistin auf dem Gebiet der klassischen
Karikatur ist, und von der Bayerischen
Staatsbibliothek unterstützt.
Bereits 1980 hatte Joëlle Chariau eine
erste Sempé-Ausstellung veranstaltet
und ist fest davon überzeugt, dass sich die
besten Sammlungen von Arbeiten dieses
Künstlers in Deutschland befinden. Sie
begründet dies mit der großen Tradition
der Karikatur in diesem Land und ver-