bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin
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BIbliotheks<br />
m agazin<br />
Information des Bestellers mittels<br />
unverbindlicher Preiskalkulation<br />
verbundenen Kosten <strong>zu</strong> informieren, die<br />
dem Kunden zeitnah, also noch während<br />
des Bestellvorgangs, und ohne gesonderte<br />
Einsicht in die Entgeltliste mitgeteilt<br />
werden.<br />
Der Kunde klickt sich dabei auf einer<br />
übersichtlich gestalteten Benutzeroberfläche<br />
ganz einfach „Schritt für Schritt“<br />
voran: er beginnt mit der Auswahl der<br />
reproduzierbaren Ausgangsvorlage, also<br />
von der Handschrift bzw. dem alten<br />
Druck bis hin <strong>zu</strong>m Farbektachrom (einer<br />
Art großformatigem Dia). Die abschließende<br />
Auflistung aller möglichen Produkte<br />
fügt sich ein in ein Gesamtkonzept,<br />
das auf eine intuitive Benutzerführung<br />
abzielt. Sollten die damit in Zusammenhang<br />
stehenden Kosten die Erwartungen<br />
des Kunden übersteigen, so kann der<br />
Bestellvorgang abgebrochen werden. Mit<br />
einem Neustart ergibt sich schließlich die<br />
Möglichkeit, für dieselbe Vorlage eine<br />
kostengünstigere Produktvariante aus<strong>zu</strong>wählen.<br />
Im Gegensatz <strong>zu</strong>m Papierformular<br />
ist es dem Kunden nun also nicht mehr<br />
möglich, widersprüchliche Angaben <strong>zu</strong><br />
machen oder Produkte <strong>zu</strong> bestellen, die<br />
nicht hergestellt werden können, was<br />
zahlreiche Rückfragen überflüssig macht.<br />
Auch von dieser Sicherheit profitieren<br />
am Schluss wiederum die Kunden, die<br />
ihre Reproduktionen wesentlich schneller<br />
erhalten als in papierenen Zeiten.<br />
Aus Gründen des Bestandsschutzes und<br />
der Bestandsschonung wird bei Bestellwünschen<br />
nach sogenannten Gebrauchsdigitalisaten<br />
– also Bildmaterial, das für<br />
die allermeisten Forschungsarbeiten<br />
(„Lesen“) ausreicht – automatisiert auf<br />
verfügbare Sekundärformen (Film-Digitalisat<br />
bzw. Readerprinter-Kopie) umgelenkt.<br />
Dies ist mittels einer dem Programm<br />
hinterlegten Liste an verfügbaren<br />
Mikrofilmen für fast den gesamten Handschriftenbestand<br />
der Bayerischen <strong>Staatsbibliothek</strong><br />
möglich. Der Kunde erhält<br />
also eine zeitnahe Rückmeldung über<br />
(Bestell-)Alternativen. Wünscht er hingegen<br />
farbige Einzelseiten, so wird die<br />
Zentrale Erfassungs- und Nachweis-<br />
Datenbank (ZEND) auf bereits vorhandene<br />
Volldigitalisate hin abgefragt; im<br />
positiven Fall wird dies automatisiert im<br />
Auftragsformular vermerkt. Bei noch<br />
nicht digitalisierten Stücken sowie bei in<br />
einer separaten Datenbank verwalteten<br />
Teildigitalisaten muss demgegenüber<br />
nachträglich abteilungsintern eine Prüfung<br />
auf die Verfügbarkeit analoger farbiger<br />
Sekundärformen wie Dias vorgenommen<br />
werden, um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass<br />
die wertvollen Originale nur in Ausnahmefällen<br />
in das Scanzentrum bewegt<br />
werden. Somit können die physischen<br />
Belastungen für das Objekt als auch der<br />
Aufwand, den der Umgang mit Originalen<br />
mit sich bringt (Ausheben am Maga-