bibliotheks - Staatsbibliothek zu Berlin

„Münchner Kellnerinnen-Zeitung“ bis zu
der „Bayerischen Bankbeamtenzeitung“.
■ Humoristisch-satirische Blätter
Diese Publikationen wurden in Bibliotheken
in der Regel nur sporadisch gesammelt,
weshalb ihrer umfassenden Aufbewahrung
in der Staatsbibliothek,
vorwiegend mit Erscheinungsort München
von etwa 1850 bis in die 1920er
Jahre, eine besondere Bedeutung
zukommt.
■ Heimat- bzw. Lokalzeitungen
Hierbei handelt es sich überwiegend um
Zeitungen kleinerer Erscheinungsorte
etwa ab 1890 mit Schwerpunkt in den
1920er Jahren.
■ Zeitungsbeilagen
Von den von Franz Laschinger (vgl. Fußnote
3, S.105) im Jahr 1934 ermittelten
506 Beilagen zu bayerischen Zeitungen
findet sich der größte Teil im Bestand
der Bayerischen Staatsbibliothek. Dazu
zählen allgemeine Heimatbeilagen, die
Themen Landwirtschaft, Haushalt,
Erbauung und Unterhaltung sowie Beilagen
speziell für die Frau.
Durch die Erschließung der bayerischen
historischen Zeitungen ist es nicht nur
gelungen, die Produktion eines historisch-regionalen
Raums systematisch aufzuarbeiten,
sondern es hat sich auch
gleichzeitig der Sammlungscharakter des
überaus reichen Zeitungsbestandes der
Bayerischen Staatsbibliothek in einer bis
dato kaum wahrgenommenen Art und
Weise herauskristallisiert.
1 Steinbach, Peter: „Zeitungen – Geschichte –
Zeitgeschichte. Annäherung an eine Vergangenheit,
die ihren Ausgang noch nicht kennt“. In:
Schätze wieder vereint. Die Zusammenführung
der historischen Sonderabteilungen der Staatsbibliothek
zu Berlin (Beiträge aus der Staatsbibliothek
zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz 9),
Wiesbaden 1999, 57–80, hier 75/76.
2 Hilsenbeck, Adolf: „Zeitungen und Bibliotheken“.
In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 37
(1920) 214–227, hier 221.
3 Laschinger, Franz: Die Struktur der Bayerischen
Presse am 3. Juni 1934, Zeitung und Leben. Bd.
21. München 1936, S. 24 und 35.
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