SAP-Arbeitskreis für Einsteiger Grundlagen, Prozesse in Einkauf ...
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<strong>SAP</strong>-<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>für</strong> <strong>E<strong>in</strong>steiger</strong> Theorieskript<br />
Lieferantenstamm). Handelt es sich, wie im Beispiel unterstellt, wirklich nur um<br />
e<strong>in</strong>en temporären Lieferengpass unseres Standardlieferanten L, und wollen wir<br />
<strong>in</strong> Zukunft wieder bei L bestellen, würde es auch ausreichen, den Lieferanten N<br />
als CpD-Lieferanten anzulegen, um unnötigen Datenerfassungsaufwand zu<br />
vermeiden (s.a. Kap. 11.5 - CpD-Lieferanten).<br />
6. Wir senden e<strong>in</strong>e Bestellung über das Material X an den Lieferanten N.<br />
7. Nach E<strong>in</strong>treffen der Ware <strong>in</strong> unserem Lager verbuchen wir den Warene<strong>in</strong>gang.<br />
8. Wir prüfen die an uns gestellte Rechnung.<br />
9. Wir begleichen die Rechnung z.B. per Überweisung.<br />
9.4. Langfristige Geschäftsbeziehungen zum Lieferanten<br />
Pflegen wir schon sehr lange gute Geschäftsbeziehungen zu e<strong>in</strong>em Lieferanten L und<br />
wollen mit diesem e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung über die Lieferung von Materialien bzw. die<br />
Erbr<strong>in</strong>gung von Dienstleistungen zu festgelegten Konditionen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />
bestimmten Zeitraums mit bestimmten Abnahmemengen oder –werten treffen, können<br />
wir e<strong>in</strong>en Rahmenvertrag mit L abschließen.<br />
1. Wir schließen mit L e<strong>in</strong>en Rahmenvertrag, wobei uns die Möglichkeiten<br />
"Kontrakt (Mengenkontrakt, Wertkontrakt)" und "Lieferplan" offenstehen.<br />
Entschließen wir uns z.B. <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Wertkontrakt, vere<strong>in</strong>baren wir die Abnahme<br />
bestimmter Materialien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Werthöhe.<br />
2. Wird e<strong>in</strong> bestimmtes Material benötigt, schicken wir e<strong>in</strong>e Bestellung an L.<br />
3. Hierbei beziehen wir uns auf den Wertkontrakt. Bei der Beschaffung über<br />
Kontrakt erhält der Lieferant e<strong>in</strong>en Kontraktabruf, <strong>in</strong> dem die abzurufende<br />
Menge und das Lieferdatum angegeben werden. Das heißt, es wird e<strong>in</strong>e<br />
Bestellung mit Bezug zu e<strong>in</strong>em Kontrakt angelegt. Preis, Lieferantendaten,<br />
Lieferbed<strong>in</strong>gungen, Bezugsnebenkosten sowie <strong>für</strong> den Lieferanten relevante<br />
Anweisungen werden automatisch aus dem Kontrakt übernommen.<br />
10. Materialstamm<br />
In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Materialstammdaten deutlich. Neben der<br />
Verwendung wird auch der Aufbau des Materialstamms erläutert, der eng mit dem<br />
organisatorischen Aufbau des Unternehmens verknüpft ist. Sie erfahren, welche Daten<br />
der Materialstamm enthält und aus welchen Sichten diese betrachtet werden können.<br />
10.1. Verwendung des Materialstamms<br />
Die Gesamtheit aller Informationen über sämtliche Materialien, die e<strong>in</strong> Unternehmen<br />
beschafft, fertigt, lagert und verkauft, ist im Materialstamm abgelegt. Für das<br />
Unternehmen stellt dieser die zentrale Quelle zum Abruf materialspezifischer Daten dar.<br />
Der Materialstamm wird von sämtlichen Komponenten des <strong>SAP</strong>-Logistiksystems<br />
genutzt.<br />
Durch die Integration aller Materialdaten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Datenbankobjekt entfällt<br />
das Problem der Datenredundanz. Die gespeicherten Daten können von allen Bereichen,<br />
Technische Universität München, Lehrstuhl <strong>für</strong> Wirtschafts<strong>in</strong>formatik 35