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ebook - Enterprise 2.0 - VOSS

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204 Moderation: Thomas Hess<br />

NN:<br />

Ich finde die Diskussion sehr gut, möchte aber auf der anderen Seite kritisch<br />

anmerken, dass hier auf zwei Ebenen diskutiert wird. Zum einen sprechen wir über<br />

Tools, die endlich verfügbar sind, damit Menschen untereinander unkontrolliert<br />

kommunizieren können. Andererseits wird hier aber über Hierarchien gesprochen,<br />

wobei ich vermisst habe, dass man darüber spricht, dass auch die Köpfe verändert<br />

werden müssen. Wir haben über Jahrzehnte – und deshalb fühle ich mich von dem<br />

Thema Native oder Immigrant gar nicht berührt – versucht, das Bereichsdenken, das<br />

Abteilungsdenken zu durchbrechen. Aber solange das mittlere Management als<br />

„Lähmschicht“ agiert und dafür sorgt, dass nichts durchgeht, solange im Genehmigungsprozess<br />

in großen Unternehmen acht Unterschriften für Kleinstbeträge verlangt<br />

werden, solange also immer ganz oben entschieden wird, weil sich das<br />

Management nicht traut, Verantwortung zu delegieren, ist das zum Scheitern verurteilt.<br />

Das ist für mich der Punkt. Nicht Vernetzung sondern Verantwortung delegieren<br />

und Menschen die Chance geben, dass sie eine eigene Verantwortungsumgebung<br />

übernehmen. Die Tools, über die wir jetzt reden, sind wirklich die, mit denen<br />

wir in der Lage sind, solche Ziele umzusetzen. Und solche Ziele müssen wir uns<br />

setzen. „Der Fisch stinkt vom Kopf.“ Wir müssen das Management in Ordnung<br />

bringen.<br />

Prof. Hess:<br />

Vielen Dank. Der Herr dort bitte.<br />

Herr Charzinski, Nokia Siemens Networks:<br />

Eine Frage, vielleicht ein bisschen dröge und down to earth, über das Thema Qualitätssicherung<br />

und Prozesse. Das ist auch ein Ausbund aus der alten Welt, dass wir<br />

ISO 9001, ISO 27001 und so etwas haben. Das schreibt auch fest, dass man möglichst<br />

wenig ändert, um nachher irgendwelchen großen Kriterien zu gehorchen, um<br />

die Produkte verkaufen zu können. Haben Sie Erfahrung mit diesen sehr flexiblen<br />

Strukturen, womöglich mit flexibel geänderten Regelungen? Wie passt das<br />

zusammen mit zertifizierten Unternehmen?<br />

Prof. Hess:<br />

Eine klare Frage. Vielen Dank. Eine Bitte an die Kollegen auf dem Podium, in<br />

Summe zu antworten. Wir haben noch eine Wortmeldung. Bitte.<br />

Herr Graf, Otto Gruppe:<br />

Ich habe eine Frage zu den Grenzen von <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>. Wir befinden uns in einer<br />

sehr stark wandelnden Gesellschaft und Firmenstrukturen. Haben Sie in Ihren<br />

Unternehmen, die Sie beraten haben, Herr Roebers bei SYNAXON oder Sie, Herr<br />

Faller bei IBM, schon erlebt, dass <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> Grenzen hat? Dass zum Beispiel<br />

irgendwann Effizienzgrenzen erreicht werden, bzw. irgendwann etwas von den<br />

<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> Tools keinen Sinn mehr macht? Oder haben Sie das noch nicht erlebt?<br />

Bisher haben wir nur steigende Kurven gesehen, sowohl bei IBM als auch bei

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