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Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

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Wichtig sind hierbei mehr oder weniger komplexe Vernetzungenvon Parlamentsmitgliedern mit diversen Interessengruppen.Hinzu kommen Beziehungen zu familienpolitisch aktiven Organisationen,die teilweise recht unterschiedlich motiviert sind (vgl.Abschnitt 1.1.1). Motive für Familienpolitik sind beispielsweisedie wertorientierte Förderung der Familie, die Besserstellungvon Frauen, die Wahrung der Kindesrechte oder die Bekämpfungvon Armut. Die Handlungszusammenhänge beziehen sich aufzwei Interventionsebenen: auf die ökonomische und auf die sozial-ökologischeEbene. Ökonomische Massnahmen zielen daraufab, die finanziellen Ressourcen der Familie zu verbessern; beispielsweiseüber Familienzulagen. Sozial-ökologische Massnahmenversuchen die Umwelt und damit die Rahmenbedingungenfür Familien zu beeinflussen. So spielen etwa Verbändeund Stiftungen eine wichtige Rolle als Akteur/innen in derFamilienpolitik.die Individualbesteuerung bei der direkten Steuer auf allenEbenen (Bund, Kantone, Kommunen), der direkte Abzug sozialerKosten für Kinder (Krankenkassen, Ausbildung, Fremdbetreuung)vom Steuerbetrag, die Einführung des Tessiner Modells aufBundesebene, die Einführung einer Mutterschaftsversicherungfür alle Mütter. Dem Bund kommt auch die Aufgabe zu, die Wirkungfamilienpolitischer Massnahmen kontinuierlich zu überprüfen.Zum Wechselspiel zwischen Politik und Wissenschaft: DieResultate wissenschaftlicher Untersuchungen sensibilisierenpolitische Akteur/innen für Familienpolitik. Brisant sind beispielsweiseStudien über Kinderkosten und Familienlasten. Siedienen als Grundlage politischer Vorstösse und Entscheidungen.4.4 BilanzFamilienpolitische Massnahmen auf Bundesebene erfordern einkohärentes Konzept für eine schweizerische Familienpolitik, daspolitisch und gesellschaftlich anerkannt ist und dazu beiträgt,einzelne Massnahmen bereichsübergreifend zu behandeln. DemBund kommt die wichtige Aufgabe zu, die Kooperation zwischenfamilienpolitischen Akteurinnen und Akteuren weiter zu intensivieren.Familienpolitische Fragen brauchen mehr Gewicht undDurchsetzungskraft. Die kontinuierliche Zusammenarbeit kanndazu beitragen. Dazu gehört es auch, die Öffentlichkeit wirksamüber die Lage der Familien und über entsprechende Massnahmenzu informieren. Eine angeregte familienpolitische Diskussionkann dazu beitragen, familienpolitische Massnahmen zuqualifizieren und breiter abzustützen. Wichtige Themen sind: dieVereinbarkeit von Haus-, Erziehungs-, Betreuungs- und Erwerbsarbeit,eine bundesrechtliche Kinderzulage für alle Kinder,138 Die Familienpolitik in der Schweiz

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