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Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

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6FINANZIELLE RESSOURCENUND FAMILIENARMUTFamilien haben vergleichsweise weniger Einkommen zur Verfügung als Haushalte ohne Kinder.Besonders bei den kinderreichen Familien und den Alleinerziehenden sind die Armutsquoten hoch.Das Wohlstandsniveau der Familien liegt unter jenem der kinderlosenHaushalte. Da Haushalte unterschiedlich viele Personenumfassen, sagt das ungewichtete Haushaltseinkommen wenigüber das Wohlstandsniveau aus. Erst die Umrechnung auf dasäquivalente Einkommen eines Einpersonenhaushalts macht dieHaushaltseinkommen unterschiedlich grosser Haushalte vergleichbar.Da extrem hohe Einkommen die Durchschnittswertestark beeinflussen, ist das Medianeinkommen verlässlicher, dadie eine Hälfte aller Haushalte ein Einkommen unter und dieandere Hälfte ein Einkommen über dem Medianeinkommen zurVerfügung hat. Die Unterschiede zwischen den Haushaltstypenspiegeln sich jedoch bei beiden Sichtweisen ähnlich. Die höchstenÄquivalenzeinkommen erreichen Paare ohne Kinder, gefolgt vonden Alleinstehenden. Die niedrigsten Äquivalenzeinkommenhaben Familien mit drei oder mehr Kindern und Einelternhaushalte.46% respektive 44% dieser Haushalte sind als einkommensschwachzu bezeichnen: sie verfügen über weniger als 70%des Median-Äquivalenzeinkommens aller Haushalte.Auch die Zusammensetzung der Einkommen variiert stark.Der Anteil der Transfereinkommen ist bei Alleinstehenden undPaaren ohne Kinder relativ hoch, da viele von ihnen im Rentenalterstehen. Bei den Familienhaushalten ist der Transferanteil (hauptsächlichKinderzulagen) geringer. Einzig bei den Einelternfamilienmachen Transfers über einen Viertel des Gesamteinkommensaus. Eine wichtige Rolle spielen hier die Alimente. (Tabelle 6.1)Armut betrifft heute vor allem Kinder und Familien. Über alleHaushalte hinweg liegt die Armutsquote der 20- bis 59-Jährigen imJahr 2002 bei 9,3%. Paare ohne Kinder (5,2%) und Alleinstehende(8,4%) sind unterdurchschnittlich oft arm. Bei den Paaren nimmtdas Armutsrisiko mit der Zahl der Kinder zu. Bereits ab dem zweitenKind ist das Armutsrisiko überdurchschnittlich (12%). Starkarmutsgefährdet sind Paare mit drei und mehr Kindern (20,6%).Die höchste Armutsquote aber erreichen Einelternfamilien, dietrotz Alimenten und Sozialhilfe zu fast einem Viertel (23,6%) unterder Armutsgrenze leben. Werden nur die Erwerbstätigen in die6.1 Medianes und durchschnittliches Äquivalenzeinkommen pro Monat nach Haushaltstyp, 2001HaushaltstypSämtliche Einpersonen- Eineltern- Paar Paar mit Paar mit Paar mit 3 und AndererHaushalte haushalt haushalt ohne Kind 1 Kind 2 Kindern mehr Kindern HaushaltProzentuale Verteilungder Haushalte 1 100.0 26.2 3.8 32.9 10.5 16.8 7.4 2.5Personen pro Haushalte 2.5 1.0 2.6 2.0 3.0 4.0 5.2 3.2Medianes monatlichesEinkommen in Fr. 4895 5201 4163 5529 5186 4307 3817 4715Durchschnittlichesmonatliches Einkommen in Fr. 5534 5668 4398 6271 5620 4760 4150 5111EinkommensstrukturErwerbsarbeit in Fr. 3809 3515 2645 3745 4831 4147 3516 3761Einkommen aus Vermögenund Vermietung in Fr. 340 383 (92) 593 143 91 (96) (153)Transfereinkommen in Fr. 1386 1770 1661 1932 647 522 538 11971Wegen Rundungsdifferenzen weichen aufaddierte Werte leicht vom Total ab.( ) Wegen heterogener Einträge unterliegt dieser Wert einer starken Streuung.BFS/EVE38Familien in der Statistik

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