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Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

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ERWERBSQUOTEDefinition siehe Kapitel 10.ERWERBSTÄTIGENQUOTEIm Gegensatz zur Erwerbsquote berücksichtigt dieErwerbstätigenquote nur die erwerbstätigen Personen,also diejenigen Personen, die auf dem Arbeitsmarkt ihreArbeitskraft auch wirklich einsetzen können, und keineArbeitslosen. (Basis für die Grafiken 21.3 und 21.4)Erwerbstätigkeit und Geburtenhäufigkeit Häufig wird einZusammenhang zwischen der gestiegenen Erwerbsbeteiligungder Frauen und der gefallenen Geburtenziffer hergestellt. Gäbe eseinen solchen direkten Zusammenhang, müssten die Länderpfeilein Grafik 21.2 alle ähnlich verlaufen. Dies ist offensichtlich nichtder Fall. Das Bild ist wesentlich differenzierter. Die Geburtenziffernfielen in den 1970er Jahren stark, ohne dass die Erwerbsquotender Frauen wesentlich gestiegen wären. Die meisten Pfeileweisen also zunächst steil nach unten. Italien und Schweden haltennicht einmal die allgemeine Richtung ein. In Italien nimmt dieGeburtenziffer weiterhin stark ab und die Erwerbsbeteiligung derFrauen nimmt nur leicht zu. In Schweden dagegen nehmen in den1990er Jahren sowohl die Erwerbsquote, als auch die Geburtenhäufigkeitab.Er ist Vollzeit erwerbstätig, sie passt sich an. In allenVergleichsländern ausser Schweden, für das keine Daten vorhandensind, sorgen bei Paaren mit Kindern im Vorschulalter vorwiegendoder allein die Väter für das Erwerbseinkommen. Die Müttersind entweder Teilzeit erwerbstätig oder ganz für die unbezahlteHaus- und Familienarbeit zuständig. In Ländern mit einem hohenAnteil Teilzeit beschäftigter Frauen herrscht das Modell Vollzeiterwerbder Väter - Teilzeiterwerb der Mütter vor (NL: 48%, CH:TEILZEITBESCHÄFTIGUNGTeilzeit beschäftigt sind gemäss den hier verwendetenOECD-Statistiken alle Personen, die weniger als 30Stunden pro Woche arbeiten. Wer mehr als 30 Stundenarbeitet, wird als Vollzeit beschäftigt gezählt.45%), während Mütter selten Vollzeitjobs übernehmen. In denandern Vergleichsländern sind in mindestens einem Fünftel allerFamilienhaushalte mit Vorschulkindern beide Eltern Vollzeit erwerbstätig.Am höchsten ist dieser Anteil in Italien (33%), Frankreich(31%) und Österreich (29%). (Grafik 21.3)Alleinerziehende Mütter sind sehr unterschiedlich insErwerbsleben integriert. Mehr als die Hälfte aller alleinerziehendenFrauen in Grossbritannien (66%), den Niederlanden (63%),Deutschland (52%) und Frankreich (51%) sind nicht erwerbstätig.Sie sind arbeitslos, stehen noch in der Ausbildung oder kümmernsich ausschliesslich um Familie und Haushalt. Das andere Extrembildet Italien, wo mehr als die Hälfte der alleinerziehenden MütterVollzeit erwerbstätig sind (59%). Die Schweiz sticht auch hier miteinem sehr hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigten unter denAlleinerziehenden hervor (59%). (Grafik 21.4)Bühler, Elisabeth 2001.OECD 2001.OECD 2003.77

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