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Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

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Mütter sind vermehrt erwerbstätig.Die Erwerbsquote der Frauen ist in den letzten zwei Jahrzehntengenerell gestiegen. Wichtig ist, dass der Anstieg weitgehend aufvermehrte Teilzeitarbeit von Frauen mit Familienpflichtenzurückgeht. Viele von ihnen weisen nur geringe Pensen auf.Trotzdem ist mit ihrer vermehrten Erwerbsbeteiligung dasgesamte Erwerbsvolumen der Familienhaushalte gewachsen.Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit nach wie vor oft,wenn sie Mütter werden. Männer dagegen erhöhen das Erwerbsvolumentendenziell, wenn sie Väter werden. Generell bleibenMänner unabhängig von den Lebensumständen fast durchgehendvollzeitig erwerbstätig. Frauen passen ihr Erwerbspensuman. Gar nicht erwerbstätige Mütter sind zu einer Minderheitgeworden, dies selbst in Familien mit Kindern im Vorschulalter.Ob und in welchem Umfang die Mütter erwerbstätig sind, hängtvon der Kinderzahl, dem Bildungsniveau, dem Beruf, der Regionund der Herkunft ab. Alleinerziehende leisten im Schnitt einhöheres Erwerbspensum als Mütter in Paarhaushalten.Das traditionell bürgerliche Alleinernährermodell wie auchdas Dreiphasenmodell, das einen beruflichen Wiedereinstieg derMütter nach der Kinderphase vorsieht, entsprechen immerweniger der Wirklichkeit. Das gängigste Familienerwerbsmodellist in der Schweiz heute jenes mit Vollzeit arbeitendem Vater undTeilzeit erwerbstätiger Mutter.10Erwerbsbeteiligung von Frauen imFamilienalterDie Familiensituation wirkt sich stark auf die Erwerbsbeteiligungder Frauen aus, während sie jeneder Männer kaum beeinflusst. Seite 48Ein paralleler Anstieg der Beteiligung vonMännern an der Haus- und Familienarbeitist nicht auszumachen.Noch immer liegt die Hauptverantwortung für den Haushalt ingegen 90% der Familien bei der Frau. Nur rund 10% der11Elternpaare tragen diese Verantwortung gemeinsam. Eltern mitKindern unter 7 Jahren leisten besonders viel Haus- und Familienarbeit.Die Väter beteiligen sich zwar an dieser Spitzenbelastung,überlassen aber Putzen, Waschen etc. der Partnerin.Die zeitliche Gesamtbelastung durch Erwerbs-, Haus- undFamilienarbeit dagegen weist kaum geschlechtsspezifischeUnterschiede auf.Aufteilung der Erwerbs-, Haus- undFamilienarbeitDie Verbreitung von verschiedenen Familien-Erwerbsmodellenin Paarhaushalten hängt vom Alter der Kinderab, hat sich aber generell in den letzten zehn Jahrenstark verändert. Der Haushalt hängt immer noch zumgrössten Teil an den Frauen. Seite 50Familienpflichten beeinträchtigen dieErwerbschancen von Frauen – für Männerbesteht dieses Handicap nicht.12Dass die «Familienfalle» beziehungsweise die Beeinträchtigungder Erwerbschancen von Frauen durch die Übernahme von Familienpflichtenlängst nicht der Vergangenheit angehört, zeigt sichdeutlich im Fall von Erwerbslosigkeit oder Unterbeschäftigung.Während Kinder bei Männern die Erwerbslosen- und Unterbeschäftigungsquotegünstig beeinflussen, stellen Kinder für Frauenauf dem Arbeitsmarkt offensichtlich ein Hindernis dar.Erwerbslosigkeit und UnterbeschäftigungFrauen mit Kindern sind besonders stark vonErwerbslosigkeit und Unterbeschäftigung betroffen.Jede vierte Frau mit Kindern möchte ihr Erwerbspensumerhöhen. Seite 5247

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