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Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

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MÜNDIGKEITSALTERDas Mündigkeitsalter wurde 1996 von 20 auf 18 Jahregesenkt. Die Angaben vor und nach diesem Datum sinddeshalb nur bedingt vergleichbar. Allgemeine Aussagensind trotzdem möglich.Kindern, so waren es 2002 mit 12 700 nicht ganz doppelt so viele.Die Zahl der unmündigen Kinder pro Scheidung ging also etwaszurück. Dies ist erklärbar mit der stärkeren Zunahme derScheidungen ohne Kinder und durch die Herabsetzung desMündigkeitsalters von 20 auf 18 Jahre im Jahr 1996. (Grafik 4.2)Scheidungskinder stammen seltener aus grossen Familien.Gegen 90% der Kinder, deren Eltern sich scheiden lassen, kommenaus Familien mit einem oder zwei Kindern. Nur 12% der Scheidungenbetreffen Paare mit mehr Kindern, obwohl ihr Anteil an denehelichen Familienhaushalten deutlich über 18% liegt. Eltern kinderreicherFamilien bleiben eher zusammen. (Grafik 4.3)Das Sorgerecht wird für zwei Drittel der Kinder der Mutterzugesprochen. Bei einem weiteren Viertel nehmen Mutter undVater es weiterhin gemeinsam wahr. Vor der Einführung desgeteilten Sorgerechts 1998 wurden über 90% der Kinder derMutter zugeteilt. Der Anteil der Väter, die das Sorgerecht zuge-ÄNDERUNG DES SCHEIDUNGSRECHTSDie Änderung des Scheidungsrechts auf Januar 2000 isteine weitere Einschränkung. Sie hatte für 1999 und 2000einschneidende Auswirkungen. Seither gleichen dieZahlen den Werten der späten 1990er Jahre.sprochen erhalten, liegt derzeit bei 7%. Weniger als 1% derKinder leben nach der Scheidung weder bei Mutter noch Vater.Die meisten Kinder sind bei der Scheidung der Eltern zwischen5 und 14 Jahre alt. Die Altersverteilung der betroffenen unmündigenKinder hat in den letzten zwei Jahrzehnten kaum bedeutendeSprünge gemacht. Trotzdem haben die Anteile der jüngsten(bis vollendetem 4. Altersjahr) und der ältesten Kategorien(über 15. Altersjahr) abgenommen. Die Änderung des Mündigkeitsaltersvon 1996 schmälerte die oberste Alterskategoriezusätzlich, störte aber den beobachteten Trend nicht nachhaltig.Im Jahr 2001 war sogar ein bedeutend höherer Anteil der ältestenAlterskategorie zu verzeichnen, der sich allerdings 2002wieder dem Trend angenähert hat. (Grafik 4.4)<strong>Bundesamt</strong> für Statistik 2003c.33

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