12.07.2015 Aufrufe

Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

UNDUNTERBESCHÄFTIGUNG12ERWERBSLOSIGKEITDer Einfluss der Familiensituation auf die Erwerbschancen ist für Frauen und Männer gegensätzlich.Familienpflichten erhöhen bei den Frauen das Risiko der Erwerbslosigkeit und der Unterbeschäftigung.Bei den Männern ist der Effekt umgekehrt.Frauen mit Kindern sind stärker von Erwerbslosigkeit betroffen.Die Familiensituation hat bei Männern und bei Frauen einenentgegengesetzten Einfluss auf die Erwerbslosenquote. DieEffekte gehen allerdings nicht vom gleichen Niveau aus, weilFrauen generell häufiger arbeitslos sind. Insgesamt 103000Personen im Alter von 25 bis 54 Jahren waren im 2. Quartal 200312.1 Erwerbslosenquote nach Geschlecht und Familiensituation,25- bis 54-Jährige, 2003FrauenMännerAlleinlebendMit Partner/in ohne Kinderwerbslos. Die Erwerbslosenquote betrug für diese Altersgruppebei den Männern 3,3%, bei den Frauen dagegen 4,0%.Männer mit Kindern waren tendenziell eher weniger vonArbeitslosigkeit betroffen also solche ohne. Bei Frauen mitKindern im Vorschulalter (Erwerbslosenquote 5,4%) sowie beiAlleinerziehenden (4,8%) erreichte die Erwerbslosenquote dagegenSpitzenwerte. Anders ausgedrückt leben mehr als die Hälfteder erwerbslosen Frauen (56,7%), aber nur knapp ein Drittel dererwerbslosen Männer (35,0%) in einem Haushalt mit Kindern.Einen auffallend hohen Anteil machen die Alleinerziehenden aus:Jede zehnte arbeitslose Frau ist alleinerziehend. Die geringstenErwerbslosenquoten weisen – auch altersbedingt – Eltern inPaarhaushalten mit Kindern zwischen 7 und 14 Jahren (2,7%) sowieüber 14 Jahren (1,9%) auf. Auch hier sind die Erwerbslosenquotender Mütter wesentlich höher als jene der Väter. (Grafik12.1)Mit Partner/in und Kind(ern): jüngstes Kind bis 6-jährigMit Partner/in und Kind(ern): jüngstes Kind 7- bis 14-jährigMit Partner/in und Kind(ern): jüngstes Kind über 14-jährigOhne Partner/in mit Kind(ern)Keine AngabenTotal0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% 7% 8% 9% 10%BFS/SAKEJede vierte Frau mit Kindern unter 15 Jahren möchte mehrErwerbsarbeit leisten. Unterbeschäftigung ist ein Phänomen,das in erster Linie Frauen betrifft: Im zweiten Quartal 2003 warenin der Schweiz rund 223000 Frauen, aber nur 34000 Männer imAlter zwischen 25 und 54 Jahren unterbeschäftigt. Dies entsprichteiner Unterbeschäftigungsquote von 17,1% bei denFrauen gegenüber 2,2% bei den Männern.Je nach Familienpflichten ist das Problem verschieden gross.Während alleinlebende Frauen auf eine Unterbeschäftigungsquotevon 8,5% kommen, liegt diese für Mütter bei 23,1%. Bei denMännern wirkt sich die Existenz von Kindern umgekehrt aus: DieUnterbeschäftigungsquote alleinlebender Männer beträgt 3,4%,jene der Väter ist mit 1,5% deutlich tiefer. Ein Zusammenhangbesteht auch zwischen dem Alter des jüngsten Kindes und demAnteil der Frauen, die zwar eine Stelle haben, aber gerne mehrarbeiten möchten. So sind Mütter von Schulkindern (25,9%) häufi-52Familien in der Statistik

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!