Familienbericht 2004 - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin ...

UNZUFRIEDENESkalenbereich 0-5 auf einer Skala von 0-10. Der höhereGrad an Unzufriedenheit unter den Alleinlebenden undden Alleinerziehenden hängt auch damit zusammen,dass diese Lebensform häufig eine Übergangssituationdarstellt. (Eingehen einer Partnerschaft, Verheiratung,etc.). Frage: Wie zufrieden sind Sie mit dem Alleinlebenrespektive mit dem Zusammenleben?praktische. Am wenigsten Unterstützung erwarten beide vonNachbar/innen. (Grafik 17.2)Kinder vergrössern das Konfliktpotential. Paare mit Kinderngeraten öfter aneinander als solche ohne Kinder. Doch insgesamtgeben weniger als 10% der Befragten an, dass sie in den letztenzwölf Monaten ernste Meinungsverschiedenheiten oder Konflikteinnerhalb der Familie und der Partnerschaft erlebt haben. Frauenerklären tendenziell häufiger, Auseinandersetzungen durchgestandenzu haben. Auffällig und familienspezifisch ist das grosseund sehr unterschiedliche Gewicht von Konflikten um dieHausarbeit, die von den Frauen offensichtlich wesentlich öfter alsernste Auseinandersetzungen erlebt werden. (Grafik 17.3)PRAKTISCHE UND EMOTIONELLEUNTERSTÜTZUNGSkala 0-10: «wenig Unterstützung» (0-5), «eher viel» (6-7), «viel» (8-9), «sehr viel»(10). Frage: Falls Sie es nötighätten, was glauben Sie: Wie viel könnte Ihnen IhrPartner / Ihre Partnerin praktisch helfen (d.h. mit konkreterHilfe oder Ratschlägen und Tipps)? Und wie weitist Ihr Partner / Ihre Partnerin für Sie da, wenn es nötigwäre, zum Beispiel indem er/sie Verständnis zeigt odermit Ihnen redet? Gleiche Fragen für Verwandte,Nachbar/innen und Freund/innen.MEINUNGSVERSCHIEDENHEITENFrage: Haben Sie in den letzten 12 Monaten ernste Meinungsverschiedenheitengehabt wegen: Lebensprojektenoder gemeinsamer Zukunft? Freizeitaktivitäten? Hausarbeit?Ideen oder Vorstellungen? Geld ausgeben?Ja/Nein, weiss nicht.PROBLEME MIT DER KINDERERZIEHUNGFrage: Haben Sie in den letzten 12 Monaten Problemegehabt wegen der Erziehung der Kinder? Ja/Nein, weissnicht.Alleinerziehende sehen sich bei der Kindererziehung häufigermit Problemen konfrontiert. Generell geben Frauen häufiger an,dass sie in den letzten zwölf Monaten Probleme mit derKindererziehung hatten. Mit der Kinderzahl nimmt der Anteil derEltern mit Problemen deutlich zu. Von den Müttern mit drei undmehr Kindern kämpft jede fünfte mit Erziehungsproblemen. Denhöchsten Wert erreichen jedoch alleinerziehende Frauen. Jededritte von ihnen gibt Probleme mit der Kindererziehung an.Offensichtlich spiegeln sich hier die besonderen Schwierigkeitenund Belastungen, denen Einelternfamilien ausgesetzt sind.(Grafik 17.4)67