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Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern

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Einreichunterlagen ROV <strong>Erläuterungsbericht</strong><br />

Stätten bzw. Denkmäler erhalten und als Anziehungspunkt für den Tourismus nutzbar<br />

gemacht werden.<br />

2. Derzeitiger Zustand<br />

2.1. Ökologie und Landschaft<br />

2.1.1. Tiere<br />

Der Bezug der Erhebungen zum Bestand an Tieren, zu den Prognosen der Auswirkungen<br />

und der Maßnahmenvorschläge besteht in einem „engeren Untersuchungsraum“<br />

und einem „erweiterten Untersuchungsraum“.<br />

<strong>Die</strong> Erhebungen erfolgten hier in unterschiedlichen Tiefen bzw. Aufgabenstellungen.<br />

Während der engere Untersuchungsraum in erster Linie direkt eingriffsbezogen untersucht<br />

wurde, zielten die Erhebungen im erweiterten Untersuchungsraum auf einen<br />

Überblick zur Bestandssituation ausgewählter Arten im Umfeld des Eingriffsbereiches<br />

und zur Erkundung <strong>von</strong> potenziellen Flächen für Ausgleichsmaßnahmen ab.<br />

<strong>Die</strong> 2010 erfolgten Bestandserhebungen stellen zusammen mit vorhandenen Daten<br />

eine umfassende Grundlage für eine Bewertung der Tierwelt, vor allem des engeren<br />

Untersuchungsraumes dar. Bei 7 <strong>von</strong> 11 untersuchten Tiergruppen ist eine „landesweite<br />

Bedeutung“ gegeben. Ein wesentliches Kriterium ist hierbei die hohe Zahl <strong>von</strong><br />

Arten die „vom Aussterben bedroht“, „stark gefährdet“ sind oder sogar als „verschollen<br />

oder ausgestorben“ galten.<br />

Hervorzuheben sind insbesondere auch Arten, die biogeografische Besonderheiten<br />

darstellen.<br />

Folgende Tierarten tragen beispielsweise zu der hohen Bewertung bei: Smaragdeidechse,<br />

Äskulapnatter, Fetthennenbläuling, die Nachtfalter Hofdame und Schwarzer<br />

Bär und Hirschkäfer.<br />

Der Gebietsteil „Jochenstein“ innerhalb des NSG „Donauleiten <strong>von</strong> Passau bis Jochenstein“<br />

ist bemerkenswerter Weise <strong>von</strong> einigen Arten besiedelt (z. B. Nachtfalter, Heuschrecken),<br />

die aufgrund der besonderen kleinklimatischen Verhältnisse nur in diesem<br />

Gebiet vorkommen.<br />

2.1.2. Vegetation<br />

<strong>Die</strong> Erfassung der Vegetation des engeren Untersuchungsgebiets erfolgt im Rahmen<br />

des Vorhabens mittels einer pflanzensoziologischen Kartierung in der Zeit <strong>von</strong> Mai bis<br />

August 2010 (M 1:5.000).<br />

Für das weitere Untersuchungsgebiet wurde eine einfache Nutzungs-<br />

/Biotopkartierung durchgeführt. Neben einer eigenen Übersichtskartierung wurden<br />

dazu v. a. vorhandene Unterlagen und Luftbilder herangezogen (M 1:10.000).<br />

Im Gebiet sind vor allem die naturnahen Wälder der Donauleiten <strong>von</strong> Bedeutung (ca.<br />

170 ha). Insgesamt finden sich im untersuchten Gebiet rund 267 ha Waldfläche.<br />

Ginster-Heiden, Felsfluren, Hochstaudenfluren, Saumgesellschaften und Magerrasen<br />

nehmen eher geringe Fläche ein (3,8 ha), hier spielen die Böschungen der Straße Jo-<br />

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