Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern
Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern
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Einreichunterlagen ROV <strong>Erläuterungsbericht</strong><br />
Bauwerkssicherheit:<br />
� Länge Kontrollgang (Ring): 1470 m<br />
� Länge Zugangsstollen: 180 m<br />
� Länge Belüftungsstollen (-schacht): 60 m (20 m)<br />
� Anzahl Sohlfelder zur Sickerwassermessung: 20<br />
� Anzahl der Böschungsfelder zur Sickerwassermessung: 23<br />
Das Becken wurde so geplant, dass es im Massenausgleich hergestellt werden kann.<br />
<strong>Die</strong> Böschungen auf der Luftseite betragen an der südlichen, der Ortschaft Riedl zugewandten<br />
Seite 1:3. Hier erreicht der Absperrdamm eine maximale Höhe <strong>von</strong> Böschungsfuß<br />
zu Krone <strong>von</strong> etwa 35 m. <strong>Die</strong> restlichen Böschungen haben eine Neigung<br />
<strong>von</strong> 1:5. Je nach tatsächlich zur Verfügung stehenden, brauchbaren Massen sollen die<br />
Böschungen in Bereichen auch flacher gestaltet werden, um eine bessere Einbindung<br />
in die Landschaft, sowie eine bessere Bewirtschaftung der Flächen zu ermöglichen.<br />
Das aufgefüllte Tal nördlich des Beckens, sowie einzelne an das Becken anschließende<br />
Flächen sollen als Biotopflächen nach Vorgaben der Landschaftsplanung gestaltet<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Zufahrt zur 5 m breiten Dammkrone erfolgt über zwei Rampen, eine im Westen,<br />
die andere im Osten des Beckens. Auf Kronenhöhe der westlichen Zufahrt ist ein Lager-<br />
und Montageplatz vorgesehen. Am Böschungsfuß wird ein Zaun errichtet, der das<br />
gesamte Becken umschließt und Tiere und Unbefugte vom Speichersee fernhält. An<br />
der Zufahrt zum Montageplatz ist ein verschließbares Tor vorgesehen. <strong>Die</strong> 5 m breite<br />
Zufahrt in das Becken mit einem konstanten Gefälle <strong>von</strong> 10 % ist <strong>von</strong> der westlichen<br />
Zufahrt aus direkt zu erreichen. Zur Absturzsicherung sind in den Zufahrtsbereichen<br />
Leitplanken angebracht. <strong>Die</strong> Zufahrten sind mit einem Zugangstor vor unbefugtem<br />
Zutritt gesperrt.<br />
Im Bereich der östlichen Zufahrt wird ein Aussichtspunkt errichtet. <strong>Die</strong> Fläche liegt<br />
über der Dammkrone. Der freie Blick über die Wasserfläche und die Biotope am<br />
Dammfuß über den die Anlage umgebenden Zaun ist somit gegeben. <strong>Die</strong> ausreichend<br />
große Fläche für Besuchergruppen ist mit einem Geländer als Absturzsicherung umgeben.<br />
Auf der Fläche befinden sich Bänke und Informationstafeln. Der Zugang erfolgt<br />
barrierefrei. Direkt neben der neuen Ortsumgehungsstraße Gottsdorf – Riedl wird ein<br />
kleiner Parkplatz errichtet.<br />
Kontrollgang und Überwachungssystem<br />
Am wasserseitigen Böschungsfuß wird ein um das Becken verlaufender Kontrollgang<br />
errichtet, <strong>von</strong> dem aus es möglich sein wird, das dem Becken zulaufende Grund- und<br />
Sickerwasser über eine Drainageschicht kontrolliert zu fassen. Eine rechteckige Rinne<br />
befindet sich in der luftseitigen Seite des Bodens des Kontrollgangs. Nach außen<br />
durch den Damm führt der Zugang in den Kontrollgang.<br />
Das Sickerwasser aus dem Beckenbereich, den Böschungen und dem Grundwasser<br />
wird an den entsprechenden Stellen in die Toskammer geleitet und in weiterer Folge<br />
dem Aubach zugeführt wird. Das aus den Sohl- und Böschungsfeldern zulaufenden<br />
Wasser kann bei Bedarf auch direkt per Hand an den Zuläufen in den Kontrollgang<br />
gemessen werden.<br />
Am Zusammentreffen des Kontrollgangs mit dem Zugangsstollen fließt das drainierte<br />
Wasser <strong>von</strong> beiden Kontrollgangenden in jeweils ein Messbecken und <strong>von</strong> dort über<br />
ein Messwehr auf die Sohle des Stollens. Über eine Wasserstandsmessung im Messbecken<br />
können hier online in Echtzeit die Summen des drainierten Wassers separat aus<br />
dem westlichen und östlichen Kontrollgang gemessen werden. Dadurch kann die<br />
Dichtheit des Beckens jederzeit kontrolliert werden. In Aufstandsbereichen des Kontrollgangs<br />
mit besonders durchlässigem Untergrund werden Piezometer in den Unterg-<br />
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