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Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern

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<strong>Erläuterungsbericht</strong> Einreichunterlagen ROV<br />

Es ist vorgesehen, die durch das Vorhaben bedingten Waldflächenverluste durch entsprechende<br />

Ausgleichsmaßnahmen zu kompensieren, wodurch die Beeinträchtigungen<br />

der Erholungsfunktion der durch das Vorhaben angeschnittenen Waldbestände mit<br />

Sicherheit kompensiert werden können.<br />

Im unmittelbaren Nahbereich des Speicherbeckens sind mögliche Flächen für Erstaufforstungen<br />

mit standortgemäßen Baumarten auf insgesamt rund 4,90 ha vorgesehen.<br />

Weitere Waldflächen im engeren Untersuchungsraum des Vorhabens sollen angekauft<br />

und in enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen AELF in Passau durch entsprechende<br />

Waldbestandspflege (z. B. Entnahme nicht standortgemäßer Baumarten, Aufforstung<br />

mit standortgemäßen Baumarten, Schaffung strukturreicher Bestände und<br />

Waldränder) ökologisch aufgewertet werden.<br />

6.6. Jagd und Fischerei<br />

6.6.1. Fischerei<br />

Aufgrund der abiotischen Rahmenbedingungen ist der Aubach als Fischgewässer einzustufen<br />

(dzt. gibt es jedoch keinen genannten Fischereiberechtigten). Fischökologische<br />

Erhebungen konnten im Bereich <strong>von</strong> Gottsdorf eine Besiedelung <strong>von</strong> Bachforellen<br />

nachweisen. Unmittelbar bachabwärts der Ortschaft Gottsdorf erbrachten die Erhebungen<br />

keine Fischnachweise. Durch die Errichtung des Speichers ist auf der Hochfläche<br />

der Aubach zu verlegen. Dadurch kommt es temporär zu massiven Beeinträchtigungen<br />

in Bezug auf die Besiedelbarkeit des Gewässers.<br />

Aufgrund der Teilverlegung und naturnahen Ausgestaltung des Aubaches im Bereich<br />

des Speichersees wird dieser Abschnitt morphologisch aufgewertet, wodurch mit einer<br />

Verbreitung der im Oberlauf existierenden Fische in diesem Abschnitt zu rechnen ist.<br />

Mit der Errichtung des Entnahme-/Rückgabebauwerkes und der Organismenwanderhilfe<br />

wird ein Gutteil des linken Donauufers flussab des Donaukraftwerks Jochenstein<br />

bis zur Staatsgrenze umgewandelt. <strong>Die</strong>ser Uferbereich liegt aktuell als ausschließlich<br />

blockwurfgesichertes Ufer vor (grundsätzlich als Schifffahrtslände ausgebildet).<br />

Durch das Baugeschehen kommt es zu temporären Störungen und Unbesiedelbarkeit<br />

der Uferzonen.<br />

Durch das Baugeschehen können sich Trübebelastungen in den Gewässern ergeben.<br />

Mit dem Betrieb des Energiespeichers Riedl kommt es zu hydrologischen Änderungen<br />

der Donau im Unterwasser des KW Jochenstein bis zur Staustufe Aschach. <strong>Die</strong>se Änderungen<br />

bedeuten eine eingeschränkte Nutzbarkeit der unmittelbaren Uferzonen. In<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> der Autökologie der einzelnen wassergebundenen Organismen sind<br />

die jeweiligen Arten unterschiedlich betroffen. Durch die Errichtung des Speichers<br />

kommt es für den Aubach zu einer Reduktion des hydrologischen Einzugsgebiet <strong>von</strong><br />

ca. 20%.<br />

Um die Auswirkungen des Vorhabens auf die Fischerei zu kompensieren, ist ein fischereiliches<br />

Augleichskonzept vorgesehen. Dazu sind alle projektsbedingten Auswirkungen<br />

in Hinblick auf ihre einschränkenden Effekte zu quantifizieren (darauf aufbauend<br />

werden Ausgleichmaßnahmen formuliert und projektiert). <strong>Die</strong>ser Schritt kann jedoch<br />

erst im weiterführenden Planungsprozess geschehen.<br />

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