Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern
Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern
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<strong>Erläuterungsbericht</strong> Einreichunterlagen ROV<br />
ländemulde) zwingend notwendige Entwässerung erfolgt über im Untergrund eingebaute<br />
Rigole.<br />
Um Wasserverlust aus den Biotopflächen in den Untergrund zu vermeiden werden<br />
diese vollständig abgedichtet. Ob dies durch das natürlich anstehende Bodenmaterial<br />
oder mittels künstlicher Dichtungen geschehen muss, hängt <strong>von</strong> dem während der<br />
Baumaßnahme verfügbar werdendem Bodenmaterial ab.<br />
Oberwasserseitige Triebwasserführung<br />
<strong>Die</strong> Wasserentnahme und -rückgabe im Speichersee erfolgt über das Ein- und Auslaufbauwerk,<br />
an welches der 505 m lange, mit 90 % fallende Druckschacht und anschließend<br />
die 109 m lange, mit 12 % fallende Flachstrecke anschließt. Das Triebwasser<br />
wird über die oberwasserseitige Verteilrohrleitung mit notschlusstauglichen Kugelschiebern<br />
zu den zwei Maschinensätzen der Maschinenkaverne geführt.<br />
Kraftstation<br />
<strong>Die</strong> Kavernenanlage besteht aus einer Maschinenkaverne mit den zwei aufgelösten<br />
Maschinensätzen, einer Trafokaverne und zwei Generatorableitungsstollen. <strong>Die</strong> Aufschließung<br />
erfolgt über den 449 m langen, mit max. 6,5 % fallenden Zugangsstollen.<br />
Neben den zwei Maschinensätzen sind in der Maschinenkaverne alle wesentlichen<br />
Kraftwerksnebenanlagen untergebracht. Als Triebwasserweg - Absperrorgane sind<br />
oberwasserseitig notschlusstaugliche Kugelschieber sowie notschlusstaugliche Leitapparate<br />
der Turbinen (Bemessungsdruck: 45 bar) und unterwasserseitig Klappen (Bemessungsdruck:<br />
13 bar) und Dammbalken am Ein- Auslaufbauwerk an der Donau<br />
vorgesehen.<br />
Unterwasserseitige Triebwasserführung<br />
Über die unterwasserseitige Verteilrohrleitung und den 630 m langen Unterwasserstollen<br />
und einen 35 m hohen Lotschacht wird der Anschluss an das Ein- und Auslaufbauwerk<br />
im Bereich Donau hergestellt.<br />
Ein- Auslaufbauwerk Donau<br />
<strong>Die</strong> Entnahme <strong>von</strong> Wasser beim Pumpen und die Rückgabe beim Turbinieren erfolgt<br />
über ein Bauwerk, welches sich am linken Ufer der Donau etwa bei Donaukilometer<br />
2202,26 befindet.<br />
Das Bauwerk ist um ca. 26 Grad zur Uferlinie gedreht. <strong>Die</strong>se Anordnung stellt sicher,<br />
dass sowohl bei Turbinenbetrieb das ausströmende Wasser als auch bei Pumpbetrieb<br />
das einströmende Wasser möglichst geringe Querströmungen in der Schifffahrtsrinne<br />
verursacht.<br />
<strong>Die</strong> gesamte Breite des Bauwerks beträgt ca. 43 m und ist in drei Wehrfelder <strong>von</strong> je<br />
11,80 m lichter Breite unterteilt. Als Revisionsverschlüsse dienen Portaldammbalken,<br />
die auf die Rechenebene aufgelegt werden und Revisionsarbeiten am Rechen im Trockenen<br />
erlauben. <strong>Die</strong> Revisionsverschlüsse werden in drei abgedeckten Behältern, die<br />
landseitig in das Ein- Auslaufbauwerk integriert sind, gelagert. Bei Bedarf können diese<br />
<strong>von</strong> der Rechenreinigungsmaschine aus den Lagerbehältern entnommen und vor<br />
die Einläufe gesetzt werden. <strong>Die</strong> lichte Höhe des Einlaufs am Rechen beträgt 4,5 m.<br />
Mit dem Einlaufquerschnitt <strong>von</strong> ca. 160 m2 beträgt die maximale Rechenanströmungsgeschwindigkeit<br />
im Pumpbetrieb 0,5 m/s.<br />
Vor dem Einlauf befindet sich ein schräger Rechen mit einem Stababstand <strong>von</strong> 15 cm.<br />
Das <strong>von</strong> der Rechenreinigungsanlage abgestreifte Rechengut wird in einen Container<br />
geleert.<br />
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