Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern
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Einreichunterlagen ROV <strong>Erläuterungsbericht</strong><br />
Tabelle 12: Immissionsgrundbelastung für NO2, NOx, PM 10 und Staubdeposition im Untersuchungsgebiet<br />
Hintergrundbelastung im Untersuchungsraum<br />
Parameter Einheit Immissionswerte<br />
NO2 JMW µg/m³ 13<br />
NOx JMW µg/m³ 15<br />
PM 10 JMW µg/m³ 20<br />
n Tage mit PM10 TMW > 50µg/m³ - < 10<br />
PM 2.5 JMW µg/m³ 16<br />
Staubdeposition JMW g/m²d < 0.05<br />
Stickstoffdeposition JMW (Wald) kg/ha.a 20<br />
Stickstoffdeposition JMW (Acker/Wiese) kg/ha.a 17<br />
Lokale Vorbelastungen durch Verkehrsemissionen (Schifffahrt, Straßenverkehr) werden<br />
über eine Ausbreitungsrechnung zur bestehenden Hintergrundbelastung addiert.<br />
Insgesamt ergibt sich für das Untersuchungsgebiet eine geringe bis mittlere Vorbelastung.<br />
Bauphase<br />
Für die Auswirkungsanalyse wurden NOx- und Staub-Emissionen durch Bau- und Arbeitsmaschinen,<br />
durch LKW-Transporte, sowie Staubemissionen durch die Manipulation<br />
<strong>von</strong> Schüttgütern und den Stollenvortrieb berücksichtigt.<br />
Basierend auf der Bauplanung wurden 12-Monat-Zeiträume emissionsseitig betrachtet.<br />
Das Zeitfenster mit den höchsten, zu erwartenden Emissionen wird im 08.-19.<br />
Baumonats identifiziert und immissionsseitig untersucht. Davor und danach ist mit<br />
erheblich geringeren Emissionen zu rechnen (die Hälfte und weniger).<br />
Auf Basis der errechneten Emissionsfrachten wurden Modellrechnungen zur Immissionszusatzbelastung<br />
durchgeführt. Als Schwellenwerte für irrelevante Zusatzbelastungen<br />
wurden in Anlehnung an die TA-Luft 3% des jeweiligen Grenzwertes für den Jahresmittelwert<br />
nach 39.BImSchV herangezogen.<br />
Das Bauphasenszenario Baumonat 08-19 wurde für zwei Teilräume untersucht: einerseits<br />
für den Bereich des Unterwasserstollens, des Zugangsstollens und des Hauptbaustelleneinrichtungsfläche<br />
(Teilraum Jochenstein-Donau), andererseits im Bereich<br />
Riedl-Gottsdorf (Teilraum Speichersee).<br />
Aus Sicht des Humanschutzes ergab die Immissionsprognose im ungünstigsten Fall<br />
bei Wohnobjekten bzw. Objekten mit sensibler Nutzung (Aufpunkte) Immissionsbeiträge<br />
im Jahresmittel für NO2 <strong>von</strong> maximal rund 6%, für PM 10 <strong>von</strong> maximal rund<br />
13% und für PM 2.5 <strong>von</strong> maximal rund 5% des jeweiligen Grenzwertes nach<br />
39.BImSchV. In allen Aufpunkten werden jedoch in der Gesamtbelastung die JMW-<br />
Grenzwerte nicht überschritten. Für die Staubdeposition kann ebenfalls <strong>von</strong> der Einhaltung<br />
des Grenzwertes <strong>von</strong> 0,35 g/m²d im Jahresmittel sicher ausgegangen werden.<br />
Beim PM 10-TMW muss fallweise mit hohen Zusatzbelastungen gerechnet werden;<br />
auch kann die Zahl an Tagen mit PM 10-TMW Überschreitungen rechnerisch um bis zu<br />
18 im betrachteten Jahr zunehmen. Aufgrund der geringen Vorbelastung sollte aber<br />
das PM 10-TMW Grenzwertkriterium eingehalten werden können (ab 2010 sind 35<br />
PM 10-TMW > 50 µg/m³ pro Kalenderjahr zulässig).<br />
Für die Immissionsgröße NO2-MW1 (99.8%il) ergibt die Prognose im Teilraum Jochenstein-Donau<br />
Gesamtbelastungen <strong>von</strong> maximal rund 120 µg/m³, im Teilraum Speichersee<br />
<strong>von</strong> maximal 170-180 µg/m³. In beiden Fällen wird der Grenzwert <strong>von</strong><br />
200 µg/m³ eingehalten.<br />
In den folgenden beiden Tabellen sind die wesentlichen Ergebnisse (zu erwartende<br />
Immissionszusatzbelastungen und Gesamtbelastungen) aus der Sicht des Human-<br />
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