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Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern

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Einreichunterlagen ROV <strong>Erläuterungsbericht</strong><br />

7.4. Wasser<br />

7.4.1. Oberflächenwasser<br />

Mögliche strukturelle Maßnahmen im Stauraum Aschach<br />

� Neuschaffung <strong>von</strong> Ersatzlebensräumen ohne Beeinträchtigung durch<br />

unnatürliche Wasserstands- und Abflussschwankungen in der Organismenwanderhilfe<br />

und mit ihr verbundenen Stillgewässern<br />

� Umwandlung der Uferzonen in gegenüber Wasserstandsschwankungen<br />

weniger empfindliche bzw. geschützte Strukturen (Neuschaffung <strong>von</strong><br />

Flachufern mit kontinuierlichem Gradienten; Adaptierung bestehender<br />

Uferstrukturen (Gradientenverlängerung), Schaffung tiefgründiger, vor<br />

Wellenschlag geschützter Bereiche hinter Kiesinseln bzw. Leitwerken)<br />

� Schaffung tiefgründigerer Stillgewässer mit geringerer Sensibilität gegenüber<br />

Wasserstandsschwankungen (Totholzstrukturen)<br />

� Spezielle Ausformung <strong>von</strong> Feinsedimentstrukturen (kontinuierlich auslaufende<br />

Tiefenlinie, Eliminieren <strong>von</strong> Falleneffekten)<br />

� Neuschaffung <strong>von</strong> Uferstrukturen und Nebengewässern in angrenzenden<br />

Detailwasserkörpern mit möglicher Ausstrahlwirkung (vorzugsweise<br />

im Stauraum Jochenstein aufgrund der wahrscheinlichen Ausstrahlwirkung<br />

in Richtung flussab, der Lage im gleichen FFH-Gebiet und der Vernetzung<br />

über die neue OWH).<br />

Organismenwanderhilfe am KW Jochenstein<br />

Im Zuge der Errichtung des Energiespeicher Riedl wird eine Organismenwanderhilfe in<br />

Form eines natürlichen Umgehungsgerinnes am Talboden <strong>von</strong> Jochenstein errichtet.<br />

7.4.2. Grundwasser<br />

Während der Bauzeit wird im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes die<br />

Wasserversorgung des Ortes Jochenstein mittels Ersatzwasserversorgung sichergestellt<br />

werden.<br />

Wasserundurchlässige Ausbildung des Speichersees in Asphaltbauweise. Dadurch<br />

werden Wechselwirkungen zwischen dem Wasserstand im Speichersees und dem umgebenden<br />

Grundwasser unterbunden.<br />

Der Unterwasserstollen wird im kristallinen Grundgebirge unterhalb des Talbodenaquifers<br />

<strong>von</strong> Jochenstein angeordnet, so dass hier etwaige Wirkungen auf den Grundwasserabfluss<br />

und die Grundwasserbeschaffenheit des Talbodenaquifers minimiert werden.<br />

Im Bereich der untertägigen Eingriffsbereiche und des Speichersees werden Wasserzutritte<br />

entlang <strong>von</strong> wasserführenden Klüften zeitnah durch geeignete technische<br />

Maßnahmen abgedichtet, so dass die Auswirkungen auf die Grundwasserverhältnisse<br />

sowohl räumlich als auch zeitlich minimiert werden.<br />

Zusätzlich zu den Maßnahmen wird eine regelmäßige Beweissicherung aller im Projektgebiet<br />

vorhandenen Brunnen und Quellen durchgeführt und dokumentiert.<br />

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