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Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern

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Einreichunterlagen ROV <strong>Erläuterungsbericht</strong><br />

wird mit gewässertypischem Sohlsubstrat wieder hergestellt. Je nach Durchlässigkeit<br />

der oberen Bodenschichten muss das gesamte Bachbett abgedichtet werden, um kein<br />

zusätzliches Sickerwasser unter das Dammbauwerk zu bekommen. <strong>Die</strong> Unterquerung<br />

<strong>von</strong> zwei den Gewässerverlauf kreuzenden Straßen (östliche Zufahrt Dammkrone und<br />

Unterquerung Ortsverbindungsstraße Gottsdorf - Riedl) erfolgt mit Wellblechdurchlässen,<br />

die eine ökologische Gestaltung erlauben.<br />

Im unteren Bereich überwindet der Aubach künftig einen Höhenunterschied <strong>von</strong> 30 m<br />

<strong>von</strong> der östlichen Talflanke bis zum Anschluss an das ursprüngliche Gewässerbett. In<br />

diesem Abschnitt wird der Bach mit einer mittleren Sohlbreite <strong>von</strong> etwa 1,0 m und<br />

einem mittleren Sohlgefälle <strong>von</strong> bis zu 20% hergestellt. <strong>Die</strong> Sicherung der Steilstrecke<br />

erfolgt mit Natursteinen.<br />

Im oberen und mittleren Bereich der Verlegungsstrecke, welche an die große nördliche<br />

sowie die kleine östliche Biotopfläche angrenzt, soll die Möglichkeit einer Entnahme<br />

eines Teilabflusses <strong>von</strong> wenigen Litern pro Sekunde zur Zusatzdotation der Biotopflächen<br />

geschaffen werden. Überwasser aus den Biotopflächen wird in den Aubach<br />

eingeleitet.<br />

Entwässerung der luftseitigen Dammflächen<br />

Das an den luftseitigen Dammflächen anfallende Oberflächenwasser wird am Dammfuß<br />

in einem kleinen Graben gefasst und entwässert entsprechend der anstehenden<br />

Geländetopographie.<br />

Auf der östlichen Seite des Speichersees fließt das Oberflächenwasser entweder direkt<br />

oder entlang der neuen Ortsverbindungsstraße Gottsdorf - Riedl in den verlegten Aubach.<br />

<strong>Die</strong> nördlichen Flächen um den Speichersees entwässern in die dort angelegte<br />

Biotopfläche und somit in den Aubach, in den der Überlauf der Biotopfläche mündet.<br />

Ein geringer Teil der westseitigen Flächen münden in eine am Dammfuß natürlich anstehende<br />

Geländemulde. Hier befindet sich ebenfalls eine kleine Biotopfläche, welche in<br />

eine neu errichtete Versickerungsanlage entwässert wird.<br />

<strong>Die</strong> südwestlichen und südlichen Flächen entwässern entsprechend der natürlichen<br />

Geländetopographie in Richtung des nordwestlich der Ortslage Riedl gelegenen Geländeeinschnitts<br />

und dann in den Aubach. <strong>Die</strong> Ableitung des Oberflächenwassers oberhalb<br />

der neuen Ortsverbindungsstraße Gottsdorf - Riedl ist in den entsprechenden<br />

Verkehrswegeplänen dargestellt.<br />

Be- und Entwässerung der Biotopflächen<br />

<strong>Die</strong> große, nördlich des Speichersees gelegene Biotopfläche, wird <strong>von</strong> oberflächlich<br />

ablaufendem Niederschlagswasser gespeist, welches am nördlich angrenzenden Hang<br />

sowie an der Luftseite des Damms anfällt. Zusätzlich besteht die Option, einen Teilabfluss<br />

des etwas höher liegenden Aubachs am nördlichsten Punkt des Biotops einzuleiten<br />

und somit das Biotop künstlich zu bewässern, falls ökologische Gesichtspunkte<br />

dies notwendig machen. <strong>Die</strong> Entwässerung <strong>von</strong> Überwasser der großen Biotopfläche<br />

erfolgt in der südöstlichsten Ecke des Biotops in den Aubach. <strong>Die</strong> Biotopfläche ist somit<br />

mit einem mittleren Sohlgefälle <strong>von</strong> wenigen Promille Neigung in Richtung der<br />

südöstlichsten Ecke auszuführen.<br />

<strong>Die</strong> kleine, östlich des Speichersees gelegene Biotopfläche wird lediglich <strong>von</strong> dem an<br />

der Luftseite des Dammes anfallenden Oberflächenwasser gespeist. Wie bei der großen<br />

nördlichen Biotopfläche kann hier auch die Möglichkeit geschaffen werden, Wasser<br />

des Aubachs ein- und auszuleiten, falls ökologische Gesichtspunkte dies erfordern.<br />

<strong>Die</strong> kleine westliche Biotopfläche wird ausschließlich vom Oberflächenwasser der umliegenden<br />

Damm- und Geländeflächen gespeist. Eine aufgrund der Topographie (Ge-<br />

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