Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern
Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern
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Einreichunterlagen ROV <strong>Erläuterungsbericht</strong><br />
erst im weiterführenden Planungsprozess geschehen. Grundsätzlich lassen sich aber<br />
drei unterschiedliche Ausgleichebenen nennen:<br />
� Ausgleich durch morphologische Maßnahmen (Aufwertung der Habitatbedingungen<br />
für Fische)<br />
� Ausgleich durch Besatzmaßnahmen<br />
� Finanzieller Ausgleich<br />
Von den drei gelisteten Ausgleichsmöglichkeiten sollte aus fachlicher Sicht der erstgenannte<br />
Aspekt vorrangig angestrebt werden.<br />
Generell werden in der Donau und im Au- und Dandlbach strukturelle bzw. hydromorphologische<br />
Maßnahmen gesetzt, um den vorherrschenden Fischbestand zu erhalten<br />
und zu verbessern.<br />
7.7. Boden<br />
Maßnahmen der Vermeidung und Verminderung <strong>von</strong> negativen Auswirkungen im Sinne<br />
des BBodSchG sind:<br />
� Der dauerhafte Flächenverbrauch als das dominantes Merkmal kann im<br />
bisherigen Planungsprozess als optimiert im Sinne flächensparender Errichtung<br />
betrachtet werden;<br />
� Der temporäre Flächenverbrauch ist in der Bauausführung auf das in<br />
der Planung dargestellte Maß zu begrenzen;<br />
� Humoser Oberboden, der auf temporär und dauerhaft beanspruchten<br />
Flächen abgetragen wird, wird sachgerecht zwischengelagert, um seine<br />
Fruchtbarkeit bei späterem Wiedereinbau sicherzustellen;<br />
� Eine Aufwertung der Bodeneigenschaften durch Verwertung <strong>von</strong> überschüssigem<br />
Bodenmaterial wird, wo möglich, angestrebt;<br />
� Lokale Aufwertungen der Bodenfruchtbarkeit durch Auftrag humosen<br />
Oberbodens aus dem Flächenabtrag des Speicherseebereiches sind<br />
möglich.<br />
7.8. Raumordnung und Tourismus<br />
7.8.1. Raumstruktur<br />
Um die Auswirkungen zu minimieren, sind im Projekt bereits entsprechende Maßnahmen<br />
integriert. <strong>Die</strong>se sind zB:<br />
� Aufrechterhaltung der Durchgängigkeit des Donauradweges während<br />
der gesamten Bauzeit;<br />
� attraktive Vermittlung der Maßnahme und des Baubetriebs;<br />
� Minimierung des Verkehrs außerhalb der Baustellen.<br />
7.8.2. Gewerbliche Wirtschaft<br />
Sofern sich die Nutzungsgewohnheiten der Rad- und Wandertouristen auf Donau-<br />
Radweg und Donausteig im Zusammenhang mit dem Projekt ändern, sind auch überörtliche<br />
Auswirkungen möglich (z.B. Verlagerung der Touristenströme). Um einer derartigen<br />
Entwicklung entgegen zu wirken, ist vorgesehen, ein touristisch attraktives<br />
Rahmenprogramm anzubieten („Baustellentourismus“).<br />
In Zusammenarbeit mit dem Haus am Strom wäre es u.a. möglich, während der Bauzeit<br />
Schwerpunkte im Zusammenhang mit dem Vorhaben zu setzen.<br />
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