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Erläuterungsbericht - Die Regierung von Niederbayern

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<strong>Erläuterungsbericht</strong> Einreichunterlagen ROV<br />

rund eingebracht. <strong>Die</strong> Anzahl hängt <strong>von</strong> den bei Bauausführung angetroffenen Gegebenheiten<br />

ab.<br />

Auf der Nordseite des Beckens ist zur Be- und Entlüftung des Kontrollgangs ein entsprechender<br />

Schacht geplant.<br />

Der Absperrdamm wird mit Messeinrichtungen und Vermessungspunkten gemäß dem<br />

im Gelbdruck befindlichen Merkblatt DWA-M 514 ausgestattet.<br />

Derzeit wird um das Becken herum an fünf Stellen der Grundwasserstand kontinuierlich<br />

beobachtet. Nach weiterer Klärung der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse<br />

werden weiter Grundwassermessstellen, die auch eventuelle Grundwasserabsenkungen<br />

während des Betriebs der Anlage dokumentieren sollen, errichtet.<br />

Zur Steuerung und Überwachung des Speichersees ist eine redundante automatische<br />

Pegelüberwachung vorgesehen.<br />

Grundablass<br />

Der Grundablass des Beckens hat die Aufgaben der Ableitung <strong>von</strong> Niederschlagswasser<br />

im Revisionsfall bei entleertem Triebwasserweg. Der Grundablass kann auch für<br />

eine (Not-) Entleerung des Speichers heran gezogen werden, wenn bei gefülltem Becken<br />

und nicht verfügbaren Triebwasserweg eine Störung des Beckendichtungssystems<br />

auftreten sollte. <strong>Die</strong>se Ausführung steht im Einklang mit den Anforderungen der<br />

DIN 19700.<br />

Der Grundablass verfügt über zwei Organe, eine Absperrklappe mit Be- und Entlüftungsventil<br />

im Kontrollgang und ein Kegelstrahlschieber am Eintritt in die Toskammer.<br />

Das vollgefüllte Becken kann binnen 10,8 Tagen entleert werden.<br />

<strong>Die</strong> Toskammer am Ende des Grundablasses besitzt seitliche Öffnungen, durch welche<br />

das Wasser aus dem Grundablass am Dammfuß einem befestigten Gerinne zugeführt<br />

wird, welches etwa 40 m danach in den Aubach mündet.<br />

Als abzuführender Niederschlag im Revisionsfall wurde ein 100-jährliches Extremniederschlagsereignis<br />

angesetzt. <strong>Die</strong> maximale Abgabe aus dem Grundablass in den Au-<br />

bzw. Dandlbach ist im Revisionsfall auf 1 m³/s limitiert um den Au- und den Dandlbach<br />

zu schonen.<br />

Verlegung Aubach<br />

Der bestehende Aubach unterquert die Ortsverbindungsstraße bei Gottsdorf und verläuft<br />

dann dem Leitbild eines mäandrierenden Wiesenbaches entsprechend in der Talsenke<br />

bis zur Ortslage Riedl. Dort mündet er in den <strong>von</strong> Osten kommenden Dandlbach.<br />

Das Sohlgefälle beträgt heute im Mittel etwa 3%, variiert jedoch aufgrund der<br />

Geländetopographie stark. So sind zwischendurch sowohl deutlich flachere als auch<br />

deutlich steilere Gefällestrecken vorhanden. Der Abfluss beträgt augenscheinlich im<br />

Regelfall nur wenige Liter pro Sekunde.<br />

Vor Beginn der Baumaßnahme ist der Aubach im gesamten Bereich ab ca. 150 m südlich<br />

der Unterquerung der Ortsverbindungsstraße bei Gottsdorf bis nördlich <strong>von</strong> Riedl<br />

auf einer Länge <strong>von</strong> rd. 1200 m an die östliche Talflanke zu verlegen.<br />

Im oberen und mittleren Abschnitt wird das Gewässer mit einer mittleren Sohlbreite<br />

<strong>von</strong> etwa 1,0 m und einem mittleren Sohlgefälle <strong>von</strong> 0,5% hergestellt. <strong>Die</strong> Linienführung<br />

und die Böschungsgestaltung orientieren sich dabei am Leitbild des ursprünglich<br />

im Beckenbereich vorhandenen mäandrierenden Wiesenbaches. <strong>Die</strong> Gewässersohle<br />

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