Trennung von Infrastruktur und Betrieb - Bundesverband Öffentliche ...
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Wenn wir uns die operativen Prozesse ansehen <strong>und</strong> anhand der<br />
Kriterien Koordinationsaufwand, wirtschaftliche oder unwirtschaftliche<br />
Größe, notwendige Auftraggeberkompetenz, Qualifikation <strong>und</strong> Verfügbarkeit<br />
abprüfen, dann ist festzustellen, dass in allen den genannten<br />
operativen Prozessen durch Kooperation ein Effizienzsteigerungspotenzial<br />
zu heben ist.<br />
Darüber hinaus lehrt uns das Benchmarking, dass größere Strukturen in<br />
der Regel effizienter werden. Aber die Wasserversorgung wird nicht nur<br />
kostengünstiger, sie wird auch sicherer, weil mit zunehmender Größe die<br />
Anzahl der beanstandeten Proben in Prozent pro Jahr nach unten abnimmt.<br />
Für die kommunale Wasserversorgung kann die Kopplung <strong>von</strong> Effizienzsteigerungen<br />
im Asset-Management durch Kooperation, das Bündeln<br />
<strong>von</strong> Kräften auf kommunaler Ebene auch bedeuten, dass Kompetenzen<br />
gebündelt werden können durch das Labor, durch die gemeinsame<br />
Wasserzählerprüfstelle, durch eine gemeinsame Planungsabteilung.<br />
Das Kosten sparen kommt dadurch <strong>von</strong> allein, weil dadurch effizientere<br />
Strukturen geschaffen werden können, beispielsweise durch gemeinsame<br />
Ingenieurbereitschaft, Elektrikerbereitschaft <strong>und</strong> Bereitschaftsdienstgruppen.<br />
Dies steigert auch die Versorgungssicherheit, weil dann<br />
beispielsweise eine Zentralwarte mit einer Fernüberwachung finanzierbar<br />
wird, weil sich qualifiziertes Personal in größeren Einheiten rechnet,<br />
weil auch entsprechende Kompetenz in „shared-services“ vorgehalten<br />
werden können. Ein ganz wichtiger Punkt: Die Einflussmöglichkeit in<br />
dieser Paarung „Asset-Management in kommunaler Hand“ bleibt erhalten,<br />
weil in so einer Kooperation zum Beispiel – <strong>und</strong> dann bin ich bei<br />
einem Zweckverband – die öffentliche Kontrolle nach wie vor gegeben<br />
ist.<br />
Das Modell, das dem zugr<strong>und</strong>e liegt: Wir haben hier beispielsweise vier<br />
Gemeinden, die zusammenarbeiten <strong>und</strong> in einem gemeinsamen <strong>Betrieb</strong>sführer<br />
die operativen Abläufe bündeln <strong>und</strong> dadurch wesentlich an<br />
Schlagkraft gewinnen. Es kommt noch ein weiterer wichtiger Aspekt<br />
hinzu, der gerade bei kleineren Kommunen deutlich zu spüren ist.<br />
Wasserversorgung ist eben keine X-beliebige Handelsware, <strong>und</strong> deswegen<br />
wird auf die Eigenständigkeit, die Selbständigkeit der Wasserversorgung<br />
hoher Wert gelegt.<br />
Die Vergabe einer Technischen <strong>Betrieb</strong>sführung <strong>und</strong> die Wahrung der<br />
Selbständigkeit schließen sich nicht aus, weil in dieser Konstruktion das<br />
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