Trennung von Infrastruktur und Betrieb - Bundesverband Öffentliche ...
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� die starre Budgetierung durch eine leistungsbezogene, proaktive<br />
Planung zu ersetzen, um die im Wettbewerb auftretenden Schwankungen<br />
zeitnah erfassen <strong>und</strong> steuern zu können,<br />
� die Planungs- <strong>und</strong> Zielvereinbarungsprozesse eng miteinander zu<br />
verzahnen,<br />
� die (fast) ausschließlich an der Finanzplanung orientierten Prozesse<br />
um nicht-finanzielle Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Steuerungsgrößen zu<br />
erweitern.<br />
Die KIG muss demnach die <strong>von</strong> der Kommune beauftragten <strong>Infrastruktur</strong>dienstleistungen<br />
erwerbswirtschaftlich <strong>und</strong> marktkonform erbringen.<br />
Dies impliziert zwangsläufig „neue“ Managementmodelle <strong>und</strong> -strukturen<br />
unter Einbeziehung <strong>von</strong> Informations- <strong>und</strong> Wissensmanagement, um im<br />
Rahmen einer „selbstlernenden Organisation“ 11<br />
� budgetunabhängige, auf Zielvereinbarungen beruhende Steuerungsprozesse<br />
zu generieren,<br />
� ein prozessorientiertes „Performance Measurement“ zu realisieren,<br />
� zeitgemäße Managementmethoden (Balanced Scorecard, Risikomanagement,<br />
Customer Relationship Management etc.) zu institutionalisieren,<br />
� das Leistungsspektrum einem ständigen Benchmarking zu unterwerfen,<br />
� statische Planungsprozesse durch eine proaktive, dynamische Und<br />
tschüß rollierende Planung zu ersetzten, um die vorhandenen<br />
Ressourcen (Finanzmittel, Personal, Anlagegüter etc.) optimal zu<br />
nutzen.<br />
Hierdurch sollen die nachfolgend plakativ angeführten Zielvorgaben der<br />
Kommune erfüllt werden:<br />
� Sicherstellung des politischen Einflusses auf die Leistungserstellung,<br />
� Positionierung der Kommune im interkommunalen Wettbewerb als<br />
effiziente <strong>und</strong> kostengünstige Leistungserbringerin für Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger sowie Unternehmen,<br />
� Identität des kommunalen <strong>Infrastruktur</strong>- <strong>und</strong> Dienstleistungsportfolios<br />
(als „Produktportfolio“ der Kommune) mit den Lebenszyklen der<br />
Kommune als Ganzem, als auch den jeweiligen Bürgerlebenszyklen<br />
(60-jährige haben zwangsläufig andere Vorstellungen über kommunale<br />
<strong>Infrastruktur</strong>dienstleistungen als 20-jährige usw.),<br />
� Realisierung langfristiger Haushaltsentlastungspotenziale,<br />
11 Vgl. ebenda, S. 477 ff.<br />
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