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Trennung von Infrastruktur und Betrieb - Bundesverband Öffentliche ...

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� Entflochtene Energiemärkte, in denen Wettbewerb herrscht, sorgen<br />

für grö�tmögliche Effizienz bei der Energieversorgung <strong>und</strong> unterbinden<br />

Monopolgewinne.<br />

2. Wettbewerbshemmnisse<br />

In ihrem Abschlussbericht über die „Untersuchung der Europäischen<br />

Gas- <strong>und</strong> Elektrizitätssektoren gemä� Artikel 17 der Verordnung (EG)<br />

1/2003“ 3 kommt die Europäische Kommission u.a. zu folgenden Schlussfolgerungen:<br />

� Es besteht eine Marktaufteilung entlang nationaler Grenzen.<br />

� Die Europäische Kommission will Marktaufteilungsabsprachen zwischen<br />

den etablierten Marktteilnehmern festgestellt haben.<br />

� Es besteht eine zu hohe Marktkonzentration.<br />

Aus diesen Feststellungen folgert die Europäische Kommission 4 :<br />

� Übertragungsnetzbetreiber behandeln verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

besser als die Wettbewerber.<br />

� Unterschiedlich starke Entflechtung in verschiedenen Mitgliedstaaten<br />

führt zu Asymmetrien, die auf Unionsebene den Wettbewerb<br />

zwischen Marktakteuren verzerren <strong>und</strong> mit dem gemeinschaftsrechtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>satz des freien Kapitalverkehrs kaum zu vereinbaren<br />

sind. Die Mitgliedstaaten, in denen die Entflechtung weiter<br />

vorangetrieben wurde, werden dadurch benachteiligt.<br />

� Nicht alle Marktteilnehmer haben einen gleichen Zugang zu Marktinformationen,<br />

die den etablierten Unternehmen vorliegen, weshalb<br />

diese sich strategisch verhalten können, was wiederum den Wettbewerb<br />

verzerrt.<br />

� Bei vertikaler Integration besteht die Gefahr, dass die Netze als<br />

strategische Güter betrachtet werden, die den wirtschaftlichen<br />

Interessen des integrierten Unternehmens dienen, nicht dem allgemeinen<br />

Interesse der Netzk<strong>und</strong>en.<br />

� Neue Marktteilnehmer müssen in neue Stromerzeugungskapazitäten<br />

investieren können, sonst könnten etablierte Unternehmen vor einer<br />

künstlichen Knappheit profitieren.<br />

3 KOM (2006) 851 endgültig vom 10.01.2007.<br />

4 In KOM (2006) 841 endgültig <strong>und</strong> in KOM (2007) 528 endgültig.<br />

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