Steuer sparen 2007 (pdf 1,4 mb) - AK - Tirol

5) Haftung des/der Arbeitgebers/Arbeitgeberin
Die ArbeitgeberInnen haften für die richtige Einbehaltung und Abfuhr der
vom Arbeitslohn einzubehaltenen Lohnsteuer. Wurde zuwenig Lohnsteuer
einbehalten, so wird sie vom Finanzamt direkt von den ArbeitgeberInnen
nachgefordert. Steuerschuldner bleiben jedoch die ArbeitnehmerInnen,
d. h., die ArbeitgeberInnen können sie von den ArbeitnehmerInnen zurückfordern.
Die ArbeitnehmerInnen können nur in bestimmten Fällen direkt (vom Finanzamt)
in Anspruch genommen werden (z. B. falsche Angaben bei der
Pendlerpauschale).
6) Auskunftspflicht des Finanzamtes
Das Finanzamt der Betriebsstätte hat auf Anfrage eines Beteiligten (ArbeitgeberIn,
ArbeitnehmerIn) Auskunft zu geben, wie im einzelnen Fall die lohnsteuerrechtlichen
Regelungen anzuwenden sind. Es genügt ein Schreiben
an das Finanzamt in dem der Sachverhalt dargelegt wird.
7) Zufluss- und Abflussprinzip
Das Einkommensteuerrecht geht vom Jahresprinzip aus. Einnahmen und
Ausgaben sind in der Regel in dem Kalenderjahr zu berücksichtigen, in dem
sie tatsächlich zugeflossen bzw. abgeflossen sind.
Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen bzw. Ausgaben müssen aber dem
Kalenderjahr zugeordnet werden zu dem sie wirtschaftlich gehören, sofern
sie kurz (ein Zeitraum von maximal 15 Tagen) vor Beginn oder nach Beendigung
des Kalenderjahres zu- bzw. abgeflossen sind.
Ausnahme: Pensionsnachzahlungen werden in dem Jahr steuerlich erfasst,
für das der Anspruch besteht. (Beispiel: Pension wird im Jahr 2005 für den
Zeitraum September-Dezember 2004 nachbezahlt. Diese Auszahlung wird
dem Jahr 2004 zugerechnet.)
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