02.12.2012 Aufrufe

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1751 Beginn der planmäßigen Besiedelung<br />

<strong>des</strong> neu gewonnenen Lan<strong>des</strong><br />

1754 Entstehung <strong>des</strong> Kolonistendorfes<br />

Neutrebbin (königlich)<br />

1762 Abschluss der Kolonisation <strong>des</strong><br />

Oderbruches<br />

1769 Aushändigung der „Kolonistenbriefe“<br />

an sämtliche Neusiedler im Oderbruch,<br />

damit war der neue Besitz auch für die<br />

Nachkommen juristisch abgesichert<br />

Neutrebbin ist heute ein ländlicher<br />

Versorgungsort, hier befindet sich die<br />

Geflügelschlachterei „Stolle GmbH“ –<br />

ein wirtschaftlicher Schwerpunkt im<br />

Landkreis Märkisch-Oderland<br />

Prioritäres Projekt:<br />

- Entenschlachterei und Verarbeitung/<br />

Arbeitsplatzschwerpunkt im Oderbruch<br />

Die Trockenlegung <strong>des</strong> Oderbruchs erlebte somit unter König Friedrich II. Mitte <strong>des</strong> 18.<br />

Jahrhunderts ihren Höhepunkt.<br />

Das durch die Trockenlegung für die Besiedelung gewonnene Land (130.000 Morgen) wurde<br />

durch den König nach Belieben aufgeteilt. Einen wesentlichen Anteil behielt er selbst, der<br />

Rest wurden an die angrenzenden Städte und Rittergüter aufgeteilt. Hier wurden nun 43<br />

Kolonistendörfer (oblag dem jeweiligen Eigentümer) gegründet und 1.300 Familien<br />

angesiedelt.<br />

Auf Grund der Eigentumsverhältnisse der Dörfer unterschied man in königliche, städtische<br />

und adlige Kolonistendörfer, wobei die königlichen Dörfer von Anfang an die Größten und<br />

Wichtigsten waren und auch geblieben sind. Diese Dörfer erkennt man heute noch an ihren<br />

Namen. Mit Ausnahme von Herrenhof und Herrenwiese führen sie die Namen alter Bruch-<br />

und Uferdörfer, denen die Silbe „Neu“ hinzugefügt wurden (Neubarnim, Neulewin,<br />

Neutrebbin (⇒ Tabelle) , Neukietz, Neuküstrinchen, Neuglietzen, Neulietzegöricke [ältestes<br />

Kolonistendorf, 1753 mit der Trockenlegung entstanden, dazu gehört der Ortsteil<br />

Ferdinandshof- ehemals königliche Domäne], Neumädewitz, Neureetz, Neurüdnitz,<br />

Neutornow, Neuwustrow).<br />

Tausende Kolonisten (die meisten in Neubarnim, Neulewin und Neutrebbin [ca. 2.000 und<br />

darüber]) wurden auf dem neugewonnenen Land zu günstigen Bedingungen angesiedelt und<br />

verwandelten das Oderbruch durch fleißige und entbehrungsreiche Arbeit innerhalb weniger<br />

Jahre zu einer der fruchtbarsten Agrarlandschaften Deutschlands. In dieser Zeit wandelte sich<br />

das Erscheinungsbild <strong>des</strong> Oderbruchs. Die Urbarmachung zog einen ausgedehnten Getreide-,<br />

Kartoffel, Rüben- und Gemüseanbau nach sich. Auf den Weiden betrieb man Rinder- und<br />

Schafzucht. Ab 1835 übernahm die Zuckerrübe den Platz der Kartoffel.<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!