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Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

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Reitwein (heute gebietsbezogener Schwerpunkt für die Erholung in der Kulturlandschaft<br />

Oderbruch)<br />

Reitwein, 1316 urkundlich das erste Mal erwähnt, liegt im südlichen Teil <strong>des</strong> Oderbruchs,<br />

direkt an der Spitze <strong>des</strong> bewaldeten Höhenzuges, der sogenannten „Reitweiner Nase“.<br />

Schon im 4. Jahrhundert war dieser Ort durch die Burgunder (Germanen) besiedelt, im 7. Jhd.,<br />

nach Abwanderung der Burgunder siedelten hier Slawen (Nachweis: Burgwall in den Reitweiner<br />

Bergen).<br />

Ursprünglich war das Gebiet mit vielen Flussarmen durchzogen, wurde nach und nach<br />

trockengelegt. Durch die Eindeichung der Oder wurde die Trockenlegung durch den „Alten<br />

Fritz“ vollendet. Durch die Trockenlegung ging der Fischfang zurück und viele Fischer<br />

wurden Bauern.<br />

In den Jahren 1855 bis 1858 wurde die Kirche Reitweins erbaut, in den Jahren 1697 bis 1700<br />

das zweigeschossige Schloss, welches aber 1962 abgetragen wurde.<br />

Dolgelin<br />

Dolgelin, in der Anlage ein Angerdorf, gehört zu den ältesten Höhendörfern am Rande <strong>des</strong><br />

Oderbruchs und gehörte einstmals zur Komturei Lietzen.<br />

Die Bodenfunde am nordwestlichen Dorfrand deuten auf eine slawische Besiedelung hin, die<br />

deutsche Besiedelung begann im 12. Jahrhundert und war im wesentlichen im 14. Jahrhundert<br />

abgeschlossen. Die aus Feldsteinen errichtete Kirche ist das älteste Zeugnis (heute Ruine) aus<br />

der Gründerzeit <strong>des</strong> Dorfes.<br />

Sachsendorf - südlich von Seelow gelegen - ist ein sehr altes Dorf. Die Ansiedlung wurde<br />

bereits 1365 als „Sassendorf“ urkundlich erwähnt. Zu Sachsendorf gehört der südlich liegende<br />

Ortsteil Werder.<br />

Mit dem Bau einer Zuckerfabrik, verbunden mit dem auf wissenschaftlicher Grundlage<br />

umgewandelten Ackerbau, erreichte das Dorf in den Jahren 1860 bis 1870 einen enormen<br />

wirtschaftlichen Aufschwung.<br />

Verdienstvolle Landwirte, die im Oderbruch gewirkt haben waren unter anderem Helene<br />

Charlotte von Lestwitz (1754-1803) auf Kunersdorf, Johann Gottlieb Koppe (1782-1863) auf<br />

Wollup, Friedrich August Ludwig von der Marwitz (1777-1837) auf Friedersdorf, Karl<br />

August Schmelzer (1833-1913) auf Sachsendorf sowie Arthur Klitzke (*1925) in Golzow,<br />

welcher zu DDR-Zeiten einen sehr erfolgreichen Landwirtschaftsbetrieb führte.<br />

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