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Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

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Für die Alte Oder läuft gegenwärtig das Unterschutzstellungsverfahren als<br />

Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Deichgebiet der Alten Oder von Güstebieser Loose bis<br />

Wriezen“.<br />

Das Niederoderbruch ist ein ebenes, 2-5 km breites Tal westlich und nördlich <strong>des</strong><br />

Neuenhagener Sporns. Im Niederoderbruch sind einige kleine Seen und Teiche sowie ein<br />

relativ enges Fließgewässersystem vorhanden. Gewässer und Verkehrswege sind mit<br />

Gehölzen gesäumt. Bruchwälder gibt es nicht, bei den Gehölzbeständen dominieren<br />

Weidenarten. Gehölze treten als Solitäre, Gruppen und als linienförmige Strukturen auf. Die<br />

Landwirtschaft besteht aus Grünland- und Ackernutzung. Es existieren keine Dorfsiedlungen.<br />

Das Niederoderbruch wird eingerahmt vom Bad Freienwalder Bruchrand, den Ausläufern der<br />

Choriner Endmoräne und den Hängen <strong>des</strong> Neuenhagener Sporns. Durchblicke bis zum<br />

Schiffshebewerk Niederfinow sind möglich. Der Erholungswert der Landschaft <strong>des</strong><br />

Niederoderbruchs wird im LRP aufgrund der landschaftlichen Einrahmung dieses Odertals als<br />

mittel bis hoch bewertet. Das Niederoderbruch liegt zum überwiegenden Teil im<br />

Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, Schutzzone III (Zone der wirtschaftlich genutzten,<br />

harmonischen Kulturlandschaft-Landschaftsschutzgebiet) und Schutzzone II (NSG“<br />

Niederoderbruch“).<br />

Im Südlichen Oderbruch (Golzow bis Reitweiner Sporn) sind weite, ebene, gehölzarme<br />

Feldfluren mit hohem Acker- und sehr geringem Grünlandanteil landschaftsbestimmend. Die<br />

Strukturierung der Landschaft besteht im wesentlichen aus bepflanzten Straßen, Wegen sowie<br />

einem engen Fließgewässernetz. Dorfsiedlungen dominieren, Einzelgehöfte sind selten. Die<br />

sehr hohe Transparenz der Landschaft ermöglicht Fernsichten bis zu den Seelower Höhen und<br />

zum Reitweiner Sporn. Sichtbeziehungen von Siedlung zu Siedlung sind die Regel. Das<br />

Fließgewässernetz ist besonders im westlichen Teil <strong>des</strong> Südlichen Bruchs sehr naturfern<br />

ausgeprägt (gerade Trassen, gleichmäßiger Parallelabstand, geringe Begleitvegetation). Es<br />

gibt keine Stillgewässer. Im nördlichen Teil verläuft die B1 durch das Areal. Der<br />

Erholungswert der Landschaft wird im LRP als gering bewertet.<br />

Die Bullergraben-Niederung liegt zwischen dem Reitweiner Sporn und der Oder.<br />

Landschaftsbestimmend ist hier die wenig strukturierte Ebene mit intensivem Ackerbau. Es<br />

gibt wenig Einzelgehöfte und wenig Feldgehölze. Die langen, geradlinig verlaufenden<br />

Entwässerungsgräben haben einen naturfernen Charakter, eine Ausnahme stellt der natürliche<br />

Verlauf <strong>des</strong> Bullergrabens im Norden der Bullergraben-Niederung dar. Fernsichten sind bis<br />

zur Bruchkante zwischen Lebus und Reitwein möglich. Aufgrund der räumlichen Nähe zum<br />

Reitweiner Sporn und der Oder geht der LRP von einem mittleren Erholungswert der<br />

Landschaft in der Bullergraben Niederung aus.<br />

Im Deichnahen Areal und dem Deichvorland (Bereich zwischen Deich und Oder) sind<br />

die Oder, der Deich und Grünlandflächen die dominierenden Landschaftselemente.<br />

Gewässerbegleitende Gehölze sind in diesem Areal die bildwirksamsten vegetativen<br />

Ausstattungselemente. Im Zuge der Deichbaumaßnahmen sind sie jedoch in großem Umfang<br />

beseitigt worden. Waldähnliche Bereiche gibt es auf der deutschen Seite der Oder nicht, das<br />

Landschaftsbild wird jedoch wesentlich von den Wäldern auf der polnischen Oderseite<br />

geprägt. Der Erholungswert dieses Landschaftsteils wird im LRP als mittel bis hoch<br />

eingeschätzt.<br />

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