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Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

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11. 3 Medizinische Einrichtungen<br />

Der aktuelle Gesundheitsbericht <strong>des</strong> Landkreises geht grundsätzlich von einem guten<br />

medizinischen Versorgungsgrad im gesamten Landkreis aus.<br />

Die Versorgung ist jedoch nicht homogen. Auf Grund <strong>des</strong> Siedlungsgefälles sind im äußeren<br />

Entwicklungsraum weitere Wege zu einem Arzt notwendig.<br />

Die stationäre medizinische Versorgung ist im Landkreis Märkisch-Oderland sehr gut.<br />

Die ambulante medizinische Versorgung ist nach Versorgungsgrad der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung (Verhältnis Ärzte zu Einwohnern im Gesamtbereich) noch<br />

über 100%.<br />

Das Problem dabei ist offensichtlich: Die unterschiedliche Bevölkerungsdichte wird<br />

nicht beachtet, es gibt auch keine Zukunftsmodelle.<br />

Dabei ist das Problem der fachärztlichen Versorgung, wie HNO, Augen, Lunge usw., trotz der<br />

langen Anfahrtswege, noch zweitrangig, vielmehr wird die hausärztliche Versorgung durch<br />

Allgemeinmediziner problematisch, denn:<br />

1. Bestehende Praxen im Ostteil <strong>des</strong> Kreises haben einen großen Einzugsbereich, auch<br />

Hausbesuche verlangen dadurch viel Zeit.<br />

2. Viele Betreiber sind älter als 50 Jahre, manche praktizieren nur noch, weil noch kein<br />

Nachfolger gefunden wurde.<br />

3. Grundsätzlich ist die Kassenärztliche Vereinigung zusammen mit den Krankenkassen<br />

für die ambulante Versorgung zuständig, nur kann man bei dem immer noch<br />

bestehenden Unterschied zwischen „Ost- und Westbezahlung“ der Leistungen schwer<br />

junge Ärzte in das Oderbruch steuern.<br />

4. Auch bei den Ärzten sind die Spezies „Idealist“ und „Naturfreak“ nicht<br />

überdimensional ausgeprägt!<br />

11. 4 Einrichtungen zur Altenpflege<br />

Altenhilfe wird im Landkreis Märkisch-Oderland immer mehr zu einem<br />

Handlungsschwerpunkt, die Bevölkerungsentwicklung zwingt geradezu zu einem<br />

konzentrierten Blick auf die Senioren!<br />

Im Altenhilfeplan im Rahmen der Sozialplanung wurde als eines der „Handlungsfelder“<br />

für die Politik und auch für die Wirtschaft das Gegensteuern gegen die Vereinsamung der<br />

Alten benannt; hier greifen jetzt viele Modelle - von altersgerechtem Wohnungsbau bis<br />

hin zu attraktiven Kultur-, Bildungs- und anderen Freizeitangeboten.<br />

Pflichtige offene Altenhilfe nach § 75 BSHG wird von freien Trägern durchgeführt und vom<br />

Landkreis finanziert, genannt seien hier nur die Angebote von der Hilfe bei der<br />

Inanspruchnahme altersgerechter Dienste bis zur Hilfe beim Besuch von Veranstaltungen<br />

oder Einrichtungen, die der Geselligkeit, der Unterhaltung, der Bildung oder den kulturellen<br />

Bedürfnissen alter Menschen dienen.<br />

Hier haben sich gerade im Altkreis Bad Freienwalde verstärkt Angebote etabliert.<br />

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