02.12.2012 Aufrufe

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Loose- Entstehung<br />

Die Trockenlegung und landwirtschaftliche Nutzung <strong>des</strong> Oderbruchs führte zu weiterer<br />

Siedlungstätigkeit. Die Besonderheit besteht in den einzeln in der Landschaft liegenden<br />

Gehöften, den sogenannten Loosen. Dieser Begriff rührt daher, dass das Land verlost wurde.<br />

Die Besitzer errichteten im Zuge der Separation auf ihrem Land die bäuerlichen<br />

Wirtschaftsstellen, die Loose-Gehöfte.<br />

Im Jahre 1990 gab es im Oderbruch 60 Gemeinden.<br />

Der aktuelle Stand der Gemein<strong>des</strong>trukturreform spricht derzeit von 47 Gemeinden.<br />

Ziel der Gemein<strong>des</strong>trukturreform sind größere Gemeinden und effektivere Verwaltungen.<br />

Bisher selbstständige Gemeinden werden dann zu Ortsteilen.<br />

Die historisch gewachsene Siedlungsstruktur verändert sich dadurch nicht. Auch die<br />

zukünftige Entwicklung der Ortsteile soll sich an den konkreten örtlichen Gegebenheiten<br />

orientieren. Die Bewahrung dörflicher Identität und <strong>des</strong> sozialen<br />

Zusammengehörigkeitsgefühls sind wesentliche Elemente der Bewahrung und Entwicklung<br />

der Ortsteile zu Wohnstandorten.<br />

Für viele Gemeinden <strong>des</strong> Oderbruchs liegen bereits rechtskräftige Flächennutzungspläne vor<br />

(siehe Pkt. 4). Diese gelten grundsätzlich auch bei Gemeindezusammenschlüssen als<br />

Teilflächennutzungspläne fort. Damit wurden planungsrechtlich gute Voraussetzungen für die<br />

bauliche Entwicklung in den Orten und Ortsteilen geschaffen.<br />

Die Gemeinden <strong>des</strong> Oderbruchs waren in den Jahren seit 1990 keinem besonderen<br />

Siedlungsdruck ausgesetzt. Das ist auch zukünftig nicht zu erwarten. Die Orientierungswerte<br />

der Regionalplanung zur Bevölkerungsentwicklung bis 2010 gehen insgesamt für die<br />

Gemeinden <strong>des</strong> Oderbruchs von einem Rückgang der Bevölkerungszahlen aus. Ausgehend<br />

von 1999 ist in den nachfolgenden 10 Jahren mit einem Einwohnerverlust von ca. 10% zu<br />

rechnen.<br />

Äußerer Entwicklungsraum – Teilraum Oderbruch<br />

(Amt Bad Freienwalde-Insel, Altreetz, Bliesdorf, Güstebieser Loose, Neuküstrinchen, Neulewin, Neulietzegöricke, Neureetz, Neurüdnitz,<br />

Neutrebbin, Zäckericker Loose, Falkenberg/Mark, Amt Golzow, Reitwein, Treplin, Amt Letschin, Neuhardenberg, Gusow-Platkow,<br />

Quappendorf, Dolgelin, Friedersdorf, Sachsendorf, Seelow, Wriezen)<br />

Gesamt<br />

31.12.1990 58647<br />

31.12.1991 56452<br />

31.12.1992 55843<br />

31.12.1993 54862<br />

31.12.1994 54351<br />

31.12.1995 54003<br />

31.12.1996 53999<br />

31.12.1997 55800*<br />

31.12.1998 55328<br />

31.12.1999 54937<br />

31.12.2000 54208<br />

30.09.2001 53320<br />

* Bevölkerungsanstieg auf Grund von Gemeindefusionen<br />

56

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!