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Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

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Als einzige Ämter liegen Amt Golzow, Amt Letschin sowie Amt Bad Freienwalde-Insel (hier<br />

liegen nur kleine Gemarkungsanteile der Stadt Bad Freienwalde nicht im naturräumlichen Oderbruch) mit<br />

ihren amtsangehörigen Gemeinden komplett im Oderbruch. Aus diesem Grund seien hier die<br />

einzelnen Gemeinden noch einmal vorgestellt:<br />

Amt Golzow<br />

Alt Tucheband mit den Ortsteilen Alt Tucheband, Hathenow und Ratstock<br />

Alt Tucheband<br />

o 1336 erstmalig erwähnt, besitzt von alters her eine Kirche, einen Rittersitz und einen<br />

Lehnschulzen.<br />

o Um 1400 wird von einer wüsten Dorfstätte Hackenow gesprochen, Hackenow gehörte<br />

zur Komturei Lietzen und wurde als Vorwerk neu angelegt.<br />

o Im Sommer 1800 brannte fast ganz Alt Tucheband, inklusive der Kirche, ab.<br />

o 1814 erstand der Kommissionsrat Gilbert das Gut Tucheband, gab 1.696 Morgen in<br />

Erbpacht aus und damit entstand 1815 die Neue Kolonie, Etablissement Tucheband,<br />

später Neu Tucheband.<br />

o 1864 entstanden eine Brennerei, eine Sirup- und Stärkefabrik, eine Ziegelei und eine<br />

Zuckerfabrik<br />

o 1911 Bau der Oderbruchbahn<br />

Hathenow<br />

o kleines Straßenangerdorf (20 Hufen groß) - 1405 erstmals urkundlich als „Hattenow“<br />

erwähnt<br />

o 1496 -1598 Bischof von Lebus<br />

o 1598 – 1731 Amt Lebus<br />

o 1731 – 1815 Amt Golzow<br />

o 1815 – 1872 Amt Sachsendorf<br />

o um 1860 gab es 1 Windmühle (stand bis zum II. Weltkrieg östlich der Straße<br />

Frankfurt/O.-Manschnow, 1 Rossmühle, 3 Ziegeleien, ab 1900 für kurze Zeit nur noch<br />

1 Ziegelei<br />

Rathstock<br />

o „Rotstok“ im Jahre 1354 erstmalig urkundlich erwähnt<br />

o Straßenangerdorf<br />

o 1864 existierten im königlichen Anteil Rathstocks ein Chausseegeldeinnehmerhaus,<br />

eine Ziegelei, eine Zuckerfabrik und eine Windmühle<br />

o um 1880 bestand das Dorf aus dem Gemeindebesitz mit königlichem und adligem<br />

Anteil sowie den beiden Rittergütern „Adlig Rathstock“ und Königlich Rathstock“<br />

o 1928 wurden v.g. Rittergüter (Gutbezirk) mit der Gemeinde Herzershof zu der<br />

heutigen Gemeinde Rathstock vereinigt.<br />

Bleyen-Genschmar<br />

Bleyen<br />

o besteht aus 4 Ortsteilen<br />

� Altbleyen<br />

1200 betätigte sich der Templerorden als Schrittmacher deutscher Siedlungen<br />

in Brandenburg. 1229 wurde dem Orden ein 300 Hufen umfassen<strong>des</strong> Gebiet<br />

zur Besiedlung geschenkt. Darauf entstand die Komturei Lietzen, zu der auch<br />

„Blewen“ gehörte. Die Bewohner waren auf Fischerei und Weidewirtschaft<br />

angewiesen. Durch den Bau eines Oderdammes (war aber noch unzureichend)<br />

von Reitwein bis Festung Küstrin konnte wertvolles Ackerland gewonnen<br />

werden. 1717 wurden die Anlagen verstärkt und erhöht.<br />

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