02.12.2012 Aufrufe

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

Fortschreibung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im Jahre 1723 wurde auf königlichen Befehl hin „auf den Bleyen“ ein<br />

staatliches Vorwerk errichtet, welches 1739 vergrößert und ein königliches<br />

Domänenamt wurde.<br />

� Neubleyen<br />

Nachdem 1814 die Küstriner Stadtteile Lange Vorstadt und Kietz<br />

niederbrannten, den Bewohnern der Aufbau an gleicher Stelle untersagt wurde,<br />

erfolgte der Aufbau weiter westlich. Nach 1820 bauten einige Bürger weiter<br />

nördlich, an der Stelle der ehemaligen Magazine – das war der Anfang von<br />

Neubleyen.<br />

� Drewitz Ausbau und Schaumburg (Neu Drewitz und Neu Schaumburg)<br />

Alt Drewitz (heute Drzewice gehörte 1451 dem Johanniterorden an, brannte<br />

1717 fast völlig ab, wurde wieder aufgebaut und um 1730 dem Amt Bleyen<br />

zugeordnet. Nach der Trockenlegung fielen an Drewitz westlich der Oder<br />

Ländereien, auf denen Kolonistensiedlungen entstanden. Die Ortsbezeichnung<br />

Neu Drewitz wurde erst um 1800 üblich.<br />

Alt Schaumburg (heute Szumilowo) wurde erstmals 1261 als „Pudingnowe“<br />

und 1460 als „Schawenborch) im Besitz der Johanniter bezeichnet.<br />

Genschmar<br />

Genschmar ist ein zusammengesetztes Straßendorf, wahrscheinlich slawischen Ursprungs<br />

[1 km nordöstlich slawische Siedlungsfunde, 2,7 km nordwestlich am Garmischberg jungslawische Siedlungsfunde<br />

aus dem 11./12. Jahrhundert], welches erstmalig 1405 als Gentzmer, Jentzmer , 1460 als<br />

Gentczmer erwähnt wurde.<br />

Zu Genschmar gehörten ab 1891 Hackelsloose und ab 1892 Genschmarer Loose, 1928 wird<br />

der Gutsbezirk Henriettenhof eingemeindet und 1960 wurde der Ortsteil Wilhelminenhof von<br />

Friedrichsaue nach Genschmar umgemeindet. Die Haupterwerbsquellen waren der Fischfang<br />

und die Landwirtschaft.<br />

1945 wurde das Dorf zu 90% zerstört.<br />

Gorgast<br />

wurde 1375 erstmalig im Landbuch erwähnt. 1584 brannte der Ort völlig nieder. Das<br />

Herrenhaus der ehemaligen Johanniterkommende wurde 1840 errichtet und 34 Jahre später<br />

umgebaut. Eine neugotische Kirche wurde im Jahre 1888 erbaut. Ab 1900 produzierte in<br />

Gorgast eine Zuckerfabrik.<br />

Im Gorgaster Park, der durch Lenné angelegt wurde, befindet sich das Denkmal für die<br />

gefallenen deutschen Soldaten <strong>des</strong> zweiten Weltkrieges. Hier hat auch der am 21.03.1945<br />

gefallene Leutnant von Bülow seine letzte Ruhestätte gefunden.<br />

Publikumsmagnet ist das Fort Gorgast, welches zur Festung Küstrin gehörte und als<br />

besterhaltenes Außenfort gilt. Das Fort wurde vom 26. April 1883 bis Juli 1889 gebaut und<br />

feierte 1999 sein 110- jähriges Jubiläum.<br />

Küstrin-Kietz (siehe Tabelle Seite 16)<br />

Manschnow wurde 1336 erstmalig als 'Ville dicte Mauczinowe' erwähnt. Zur Zeit der<br />

Gründung war der Ort acht Hufen groß. 1555 ist zum ersten Mal vom 'Rittersitz und Wappen<br />

Hof zu Matschenau' die Rede. Die heutige Schreibweise "Manschnow" existiert erst ab 1883.<br />

Der Ortsteil Manschnow ist als Kleinzentrum infrastrukturell bestens ausgestattet und<br />

wirtschaftlicher Standort <strong>des</strong> Amtsbereiches Golzow. Auf dem erschlossenen Gewerbegebiet<br />

befindet sich u. a. eine der modernsten Gemüseverarbeitungsanlagen. Zahlreiche Handwerks-<br />

und Dienstleistungsunternehmen sind im Ort angesiedelt.<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!