Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV
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OTTO H. BECKER<br />
Mitgliederversammlung des <strong>Hohenzollerische</strong>n<br />
<strong>Geschichtsverein</strong>s 2007<br />
Die Jahresversammlung des <strong>Hohenzollerische</strong>n <strong>Geschichtsverein</strong>s<br />
fand am 11. Juni im Nebenzimmer der Brauereigaststätte „Zoller-<br />
Hof" in Sigmaringen statt. Nach der Begrüßung der Teilnehmer<br />
verlas der Vorsitzende Dr. Otto H. Becker die Liste der seit der Mitgliederversammlung<br />
des Vereins am 23- Mai 2006 in Hechingen<br />
verstorbenen Mitgheder. Persönlich würdigte der Vorsitzende<br />
Herrn Dr. med. Herbert Burkarth, Ehrenmitglied des <strong>Geschichtsverein</strong>s,<br />
aus Gammertingen, Herrn Alois Schleicher aus Sigmaringen,<br />
der viele Jahre das Amt des Rechnungsprüfers wahrgenommen<br />
hat, und Herrn Prof. Hans-Karl Schuler aus Jungingen.<br />
Anschließend berichtete der Vorsitzende über die Aktivitäten des<br />
<strong>Geschichtsverein</strong>s im Berichtszeitraum. Angeboten wurden danach<br />
alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen in Hechingen<br />
und in Sigmaringen insgesamt 10 Vorträge. Diese waren<br />
jeweils in den „Mitteilungen" in der <strong>Hohenzollerische</strong>n <strong>Heimat</strong> angekündigt<br />
mit Ausnahme des Vortrags von Franz-Severin Gäßler<br />
„Der Leopoldplatz in Sigmaringen. Monument der Landeshauptstadt"<br />
am 19- Januar 2007 in Sigmaringen, der wegen des drohenden<br />
Abrisses des „Deutschen Hauses" eingeschoben wurde. Nach<br />
Einführungsvorträgen in Sigmaringen und Hechingen veranstaltete<br />
der Verein am 12. Mai 2007 unter der Leitung von Herrn Archivassessor<br />
Carsten Kohlmann M.A. mit dem Thema „Landjuden am<br />
Oberen Neckar" eine Führung in Horb a.N. und in Rexingen. Der<br />
Vorsitzende unternahm am 14. Oktober und am 18. November<br />
2006 Führungen auf dem Hedinger Friedhof in Sigmaringen. - Die<br />
Veranstaltungen waren allesamt gut bis sehr gut besucht.<br />
Einen Schwerpunkt der Vereinsarbeit bildete die Herausgabe der<br />
Zeitschrift für <strong>Hohenzollerische</strong> Geschichte 42 (2006), die im Juli<br />
d. J. schließlich an die Mitglieder verschickt werden konnte. Die<br />
<strong>Hohenzollerische</strong> <strong>Heimat</strong> erschien jeweils fristgerecht. Der Umfang<br />
dieser Zeitschrift wurde zum Jahresbeginn von 16 auf 24 Seiten<br />
pro Heft aufgestockt. Seit Frühjahr verfügt der <strong>Hohenzollerische</strong><br />
<strong>Geschichtsverein</strong> auch über eine eigene Homepage, die unter<br />
der E-Mai-Adresse www.hohenzollerischer-geschichtsverein.de angekhckt<br />
werden kann. Sie enthält neben aktuellen Vereinsnachrichten<br />
auch Angaben über die in der Zeitschrift für <strong>Hohenzollerische</strong><br />
Geschichte der <strong>Hohenzollerische</strong>n <strong>Heimat</strong> enthaltenen Abhandlungen<br />
und Beiträge. - Sehr schwierig und aufwändig erwies<br />
sich ferner die durch neue Versandbestimmungen der Deutschen<br />
Post erzwungene Umstellung der vereinsinternen EDV. - Vorstand<br />
und Beirat tagten am 13. Juli und 8. November 2006 und am 21.<br />
März 2007 jeweils gemeinsam im Gasthof „Kreuz" in Gammertingen.<br />
Anschließend legte Schatzmeister Wolfgang Wenzel einen positiven<br />
Kassenbericht zum 31. Dezember 2006 vor. In ihrem anschließenden<br />
Bericht bescheinigten die Rechnungsprüfer Hans-Joachim<br />
Dopfer und Gebhard Füßler bescheinigten dem Schatzmeister eine<br />
korrekte Rechnungsführung, Daraufhin erteilte die Mitgliederversammlung<br />
Herrn Wenzel einstimmig die Entlastung. Es folgte die<br />
Entlastung der Vorstandschaft insgesamt. Der Vorsitzende nahm<br />
diese zum Anlass, den Mitgliedern des Vorstands und Beirats für<br />
ihre Mitarbeit im Ehrenamt zu danken. Sein besonderer Dank galt<br />
dem stellvertreten Vorsitzenden Otto Werner, Schriftführer Helmut<br />
Göggel und Schatzmeister Wolfgang Wenzel sowie dem Mitschriftleiter<br />
der Zeitschrift für <strong>Hohenzollerische</strong> Geschichte, Herrn Kreis-<br />
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archivar Dr. Andreas Zekorn, und dem Schriftleiter der <strong>Hohenzollerische</strong>n<br />
<strong>Heimat</strong>, Herrn Robert Frank.<br />
Der nächste Tagungsordnungspunkt bildete die Wahl eines neuen<br />
stellvertretenden Vorsitzenden. Diese war notwendig geworden,<br />
nachdem Rektor a.D. Otto Werner aus Altersgründen um die Entbindung<br />
von seinem Ehrenamt gebeten hatte. Auf Vorschlag der<br />
Vorstandschaft wählte die Mutgliederversammlung Herrn Thomas<br />
Jauch M.A., Stadtarchivar von Hechingen, einstimmig zum neuen<br />
stellvertretenden Vorsitzenden. Auf die von Herrn Jauch bisher im<br />
Beirat besetzte Stelle wurde von der Mitgliederversammlung ebenfalls<br />
auf Vorschlag der Vorstandschaft Herr Uwe A. Oster M. A., stellvertretender<br />
Chefredakteur der in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift<br />
„Damals", aus Hechingen berufen.<br />
Herrn Jauch und Herrn Oster wünschte der Vorsitzende gute Zusammenarbeit<br />
und viel Erfolg in ihrem neuen Ehrenamt. Anschließend<br />
dankte Dr. Becker Herrn Otto Werner für seine dem<br />
Verein seit 1999 geleistete Arbeit. In seiner kurzen Ansprache hob<br />
der Vorsitzende die gute und von gegenseitigem Vertrauen geprägte<br />
Zusammenarbeit hervor. Als kleines Zeichen des Dankes und der<br />
Anerkennung übergab Dr. Becker dem scheidenden stellvertretenden<br />
Vorsitzenden ein Weinpräsent. Frau Werner erhielt einen Blumenstrauß.<br />
Im letzten Tagesordnungspunkt „Anträge und Verschiedenes" trug<br />
der Vorsitzende den Inhalt eines Schreibens von Herrn Prof. Dr.<br />
Paul Münch vom 5. Juni 2007 mit der Überschrift „Initiative zur<br />
Förderung der hohenzollerischen Geschichtsschreibung" vor. Das<br />
Vereinsmitglied regte darin die Errichtung eines Fonds an, aus dessen<br />
Erträgen Forschern Zuschüsse im Rahmen ihrer Arbeiten zur<br />
hohenzollerischen Geschichtsschreibung gewährt werden sollten.<br />
Zur Aktivierung von Forschungsarbeiten könnten aus dem Fonds<br />
ferner „ein Preis für hervorragende akademische Qualifikationsarbeit<br />
zur hohenzollerischen Geschichte sowie ein Preis für eine heimatgeschichtliche<br />
Arbeit ausgelobt werden". Der Vorsitzende versprach,<br />
die Initiative bei den kommenden Vorstands-und Beiratssitzungen<br />
zu thematisieren.<br />
Im Anschluss an die harmonische Versammlung wurde ein öffentlicher<br />
Vortrag angeboten. Es sprach Stadt-und Stiftsarchivdirektor<br />
Dr. Hans-Bernd Spies, Aschaffenburg, zum Thema „Von Carl zu Carol<br />
- der Weg eines Hohenzollernprinzen auf den rumänischen<br />
Thron".<br />
Buchbesprechungen<br />
Heinz Krämer: Erinnerungen an Ludwig Uhland<br />
Feuerbach, vor hundert Jahren zur Stadt erhoben, und der Tübinger<br />
Dichter Ludwig Uhland (1787 - 1862), stehen im Mittelpunkt<br />
des Buchs „Louis Uhland am Neckar, an der Seine - und am Feuerbach"<br />
des Stuttgarter Autors Heinz Krämer. Ludwig Uhland,<br />
schon in seiner Jugendzeit „Louis" gerufen, war zwischen 1810<br />
und 1820 gut achtzigmal zu Gast in Feuerbach: bei seinem „Oncle",<br />
dem Pfarrer Johann Georg Schmid, und der Tante „Gottliebin".<br />
1810 unternahm er eine achtmonatige Bildungsreise nach<br />
Paris an der Seine. Von kargen Tagebucheintragungen Uhlands und<br />
anderen Quellen ausgehend, schließt Heinz Krämer auf ein inniges<br />
Verhältnis des Dichters zu Feuerbach und der umhegenden Region<br />
im allgemeinen und zur Familie Schmid im besonderen. Er erzählt<br />
verschiedene Begebenheiten aus dem Leben Uhlands und würzt<br />
seine Darlegungen mit Gedichten des Poeten oder Auszügen daraus.<br />
Vollständig abgedruckt sind beispielsweise die Uhland-Ge-