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Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

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dichte , Der Überfall in Wildbad", „Des Sängers Fluch" und „Droben<br />

stehet die Kapelle". Illustriert wurde das 128seitige Buch mit<br />

sieben Farbbildern und 21 Schwarz-Weiß-Abbildungen. Es erschien<br />

im DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG, Leinfelden-<br />

Echterdingen (ISBN 978-3-87181-046-6) und kostet 9,90 Euro.<br />

(ba)<br />

Paul Sauer: Jugend in einem schwäbischen Bauerndorf<br />

Der Landeshistoriker Professor Dr. Paul Sauer, der auch im Staatsarchiv<br />

Sigmaringen tätig war und jetzt im Ruhestand lebt, erinnert<br />

sich in seinem Buch „Wolfsölden" an seine Jugendzeit in einem<br />

schwäbischen Bauerndorf. Wolfsölden hegt bei Winnenden, Backnang<br />

und Marbach. Der Band ist mehr als nur die Darstellung einer<br />

Familiengeschichte oder ein Wolfsöldener <strong>Heimat</strong>buch. Was<br />

Dr. Sauer unterhaltsam und kurzweilig beschreibt, könnte sich so<br />

ähnlich auch irgendwo auf der Schwäbischen Alb, auf dem Heuberg<br />

oder im Donautal zugetragen haben. Detailliert berichtet der<br />

Autor von seiner Kindheit und Jugendzeit in den 30er-, 40er- und<br />

50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts und gibt somit wertvolle Einblicke<br />

in das damalige Leben und die gesellschaftlichen Verhältnisse<br />

auf dem Land. Das heikle Thema „Nationalsozialistischer Alltag",<br />

in der die Jugend indoktriniert und verführt wurde, klammert<br />

er so wenig aus wie die Zeit des Kriegs, der Bombenangriffe und<br />

deren Folgen.<br />

Paul Sauer: Wolfsölden- Jugend in einem schwäbischen Bauerndorf.<br />

288 Seiten, 46 Abbildungen. Silberburg- Verlag, Tübingen.<br />

19,90 Euro. JSBN 978-3-87407-738-5. (ba)<br />

Botho Walldorf: Hertingen - Inneringen im Wandel, Band 2<br />

Botho Walldorf, 72827 Wannweil, Lenaustraße 23, hat rechtzeitig<br />

zum Jubiläum „600 Jahre verbriefte Stadtrechte in Hettingen -<br />

1407 bis 2007" im Selbstverlag den Bildband „Hettingen<br />

- Inneringen im Wandel, Band 2" (Band I erschien 1985 im Geiger-<br />

Verlag, Horb) herausgegeben und ihm bescheiden den Untertitel<br />

„Eine nicht wissenschaftliche Microstudie zum Verschwinden der<br />

vorindustriellen Bausubstanz" gegeben. Walldorfs schon viele<br />

Jahrzehnte währendes Wirken für die hohenzollerische <strong>Heimat</strong>geschichte<br />

und insbesondere für die Region Laucherttal ist ein Segen.<br />

Mit großer Beharrlichkeit, angetrieben vom Bewusstsein, dass es<br />

sinnvoll ist, den Zeitenwandel fotografisch zu dokumentieren, hat<br />

er in mühevoller Kleinarbeit immer wieder Bilder gemacht und ergänzend<br />

Informationen von Zeitzeugen zusammengetragen. Vieles<br />

mag auf den ersten Bück banal und unwichtig erscheinen, doch<br />

Walldorf liefert das, was man in Ergänzung zu rein wissenschaftlichen<br />

Erhebungen als das „Salz in der Suppe" bezeichnen könnte.<br />

Durch solche volkstümlichen Bilder und Schilderungen wird Geschichte<br />

erleb- und nachvollziehbar. Vieles, was auf den rund 250<br />

Schwarz-weiß-Fotos zu sehen ist, gibt es mittlerweile nicht mehr,<br />

und so kommt Bildern von einstigen Häusern und von alten Hettingern,<br />

aber auch von Schuppen, Dunglegen und Plumpsklos<br />

ebensolche Bedeutung zu wie Erinnerungen an kleine Episoden<br />

und Anekdoten, an Hausnamen und Familiengeschichten, an<br />

Schicksalsschläge und persönliches Empfinden. Der 282seitige<br />

Band (22 Euro) ist in einer Auflage von 300 Exemplaren erschienen<br />

und dürfte wohl bald vergriffen sein, denn es ist spannend, in<br />

ihm zu blättern, zu betrachten und zu lesen (ba)<br />

Armin Kohnle: Geschichte der Markgrafschaft Baden<br />

Im G. Braun Buchverlag, Karlsruhe, erschien innerhalb der Reihe<br />

„Regionalgeschichte -fundiert und kompakt" vom Heidelberger<br />

66<br />

Historiker Armin Kohnle das 208seitige handliche Buch „Kleine<br />

Geschichte der Markgrafschaft Baden" (208 Seiten, 45 Abbildungen,<br />

sechs Karten und sechs Stammtafeln, ISBN: 978 - 7650 - 8346<br />

-4, 14,90 Euro). In verständlicher Sprache, übersichtlich gegliedert<br />

und trotz aller Kompaktheit packend erzählend, schildert der<br />

Autor die ereignisreiche Geschichte der Markgrafschaft Baden vom<br />

Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, als das Großherzogtum Baden<br />

(1806) entstand. Die Anfänge der Badischen Geschichte werden<br />

skizziert und dann der Aufbau des badischen Territoriums im Wettstreit<br />

(friedlich und gewaltsam) adliger Familien. Stark vorangetrieben<br />

haben den inneren Landesausbau die Markgrafen Bernhard<br />

I. und Christoph I. Eine äußerst wechselvolle Geschichte begann<br />

mit dem Aufkommen des Humanismus, dem Bauernkrieg<br />

und der Reformation. Schreckliche Epochen mit Kriegen und Zerstörungen<br />

infolge des Kräftemessens mächtiger Herrscher folgten<br />

im 17. Jahrhundert, bis dann der Wiederaufbau und die barocke<br />

Kultur in der Markgrafschaft Einzug hielten. Zum Schluss seines<br />

lehrreichen Geschichtsbuchs legt Armin Kohnle das Wirken der<br />

Markgrafen Friedrich VII. Magnus (1677 - 1709) und Karl Wilhelm<br />

von Baden-Durlach dar, die Zeit unter Markgraf Karl Friedrich<br />

von Baden-Durlach und den Übergang von der Markgrafschaft<br />

zum Großherzogtum Baden.<br />

Stadtverwaltung Hettingen (Hrsg.):<br />

Dorfleben hinter Stadtmauern<br />

600 Jahre Stadt Hettingen, 1407 bis 2007<br />

Zum Jubüäum „600 Jahre Stadtrechte" organisierten die Hettinger<br />

ein umfangreiches und vielfältiges Veranstaltungsprogramm<br />

während des Jahres 2007. Dazu gehörte auch die Herausgabe einer<br />

l76seitigen Festschrift, herausgegeben von der Stadtverwaltung,<br />

produziert und gestaltet im Gmeiner-Verlag, Meßkirch (ISBN<br />

3-926633-65-4, 15 Euro). Konzeption und Redaktion übernahmen<br />

Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber, Sigmaringen, und Wilfried<br />

Liener, Hettingen. Die reich bebilderte Schrift dokumentiert<br />

in sechs Abschnitten die Geschichte Hettingens. Dr. Weber präsentiert<br />

die Urkunde vom 6. September 1407 aus dem Gräflich Rechbergschen<br />

Archiv in Donzdorf. In ihr wird Hettingen erstmals als<br />

Stadt erwähnt. Die Entwicklung Hettingens im Mittelalter wird in einem<br />

Beitrag von Dr. Casimir Bumiller skizziert. Alexander Sancho-<br />

Rauschel stellt das Stift St. Martin zu Hettingen vor, um dann in einem<br />

weiteren Beitrag auf die Entwicklung der Stadt in der frühen<br />

Neuzeit einzugehen. Wilfried Liener hat seinen Beitrag über Hettingen<br />

im 19- und 20. Jahrhundert mit dem Titel „Vom Ritterort zum<br />

Industriestandort" überschrieben, und das Thema „Hettingen im<br />

Nationalsozialismus" wird von Norbert Möller behandelt. Nach diesen<br />

Geschichtsbeiträgen werden in der mit einem Geleitwort des<br />

Bürgermeisters Stefan Bubeck versehenen Festschrift von Hans-<br />

Jürgen Becker bau- und kunstgeschichtliche Sehenswürdigkeiten<br />

in Hettingen vorgestellt. In fünf Kurzbeiträgen werden danach Hettinger<br />

Persönlichkeiten gewürdigt: die Adehgen Dietrich von Speth,<br />

Phillipp Dietrich von Speth und seine Frau Dorothea geb. von<br />

Rechberg (Beiträge von Alexander Sancho-Rauschel) sowie Marie<br />

Koenig geb. Reichsgräfin von Spee (Jugenderinnerungen von<br />

Dr. Adolf Lieb), der „China-Hannes" Johann Wolf (Bärbel Wolf-<br />

Gellatly hat ihm ein eigenes Buch gewidmet und im Hettinger Jubiläumsjahr<br />

auch daraus vorgelesen.) sowie der einstige Sigmaringer<br />

Chefarzt und Hettinger Ehrenbürger Professor Dr. med.<br />

Hermann Lieb (Beitrag von Dr. Gerda und Dr. Helmut Lieb). Ergänzt<br />

wird die Festschrift außerdem durch die Vorstellung Hettinger<br />

Vereine und Firmen. (ba)

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