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Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

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Archivpflege in den Gemeinden, Gemeinden T - Z, 1934 - 1966<br />

(Staatsarchiv Sigmaringen Ho 337 Nr. 15).<br />

Joseph Dionys Ebe: Lesebuch für die Stadt- und Landschulen, 1811<br />

(Erzbischöfliches Archiv Freiburg).<br />

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Falko Hahn: Der verschreyte Pfarrort. Streithähne im Weinberg<br />

Gottes. Eine Pfarrchronik um Macht, Ohnmacht und Tod in Walbertsweiler,<br />

Wald-Sentenhart 2002 - 2004.<br />

Ein besonderes Schmuckstück im Gemeindearchiv Walbertsweiler bildet der 1808 vom damaligen Ortspfarrer Joseph Dionys Ebe angelegte<br />

„Grundriß der Kirche und des Kirchhofes der Pfarre Walpertsweiler samt den Familien-Begräbnissen, nach den Haus-Nummem<br />

bezeichnet, und der Gräber aller, so ich (...) begraben habe" (GA Walbertsweiler IV Best.-Nr. 1).<br />

HERBERT RÄDLE<br />

Zum Falkensteiner Altar des Meisters von<br />

Meßkirch: Der dortige Hl. Erasmus hat<br />

eine Dürer-Graphik zum Vorbild<br />

Der Falkensteiner Altar ist eines der bedeutendsten und zugleich<br />

der frühesten Werke des Meisters von Meßkirch. Der Altar stand<br />

ursprünglich auf Burg Falkenstein (einer sogenannten Nostalgie-<br />

Burg der Freiherren von Zimmern über dem oberen Donautal),<br />

und zwar in der Burgkapelle, die sich im Turm der heute nicht<br />

mehr vorhandenen Burg befand. Mit diesem relativ dunklen Standort<br />

dürfte es auch zusammenhängen, daß der Falkensteiner Altar<br />

in besonders reichem Maße vergoldete Hintergründe (Heiligenscheine,<br />

Gewandborten) aufweist 1 .<br />

93<br />

Datierung auf die Zeit vor 1525<br />

Die - in der Forschung umstrittene - Datierung des Falkensteiner<br />

Altars muß wohl in erster Linie im Lichte der Besitzverhältnisse auf<br />

Burg Falkenstein gesehen werden. Die Zimmernsche Chronik (entstanden<br />

um 1560) berichtet dazu, daß Gottfried Werner von Zimmern,<br />

Herr zu Wildenstein und Meßkirch, die Burg 1516 für 4880<br />

Gulden erwarb, sie neun Jahre lang innehatte und sie 1525 an seinen<br />

älteren Bruder Johann weiterverkaufte, "welcher bis dahin zu<br />

Seedorf (Kreis Rottweil) gewohnt" und nach den Wirren des Bauernkrieges<br />

"den Seedorfer und anderen Pauren in der Herrschaft<br />

nicht mehr trauen wollte, sondern nach einem anderen und sichereren<br />

Haus trachtete" (ebd. II 226). Johann kaufte die Burg, zog<br />

jedoch nicht nach Falkenstein, sondern blieb nach dem Ende des<br />

Bauernkrieges in Seedorf und besetzte Falkenstein lediglich mit einem<br />

Burgvogt. Was hingegen Gottfried betrifft, so bezeugt die genannte<br />

Chronik, daß dieser "viel auf Falkenstein war und das<br />

Schloß mehrteils, wie es jetzund ist, erbawen" (H 238).

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