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Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

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Hans Günzl: „ Das Naturschutzgebiet Federsee Ein Führer durch<br />

Landschaftsgeschichte und Ökologie". 128 Seiten, 164 Abbildungen,<br />

Silberbuch- Verlag, Tübingen. 9,90 Euro. ISBN. 978-3-87407-<br />

747-7. (ba)<br />

Hier wie anderswo" - Geschichten aus Hertingen<br />

Als „Liebeserklärung an Hettingen und die Hettinger" wurde das<br />

im Geest-Verlag erschienene 185seitige Buch „Hier wie anderswo -<br />

Geschichten aus Hettingen" der Gammertinger Bibliothekarin Gabriele<br />

Loges von einem Lektor beurteilt (ISBN 978-3-86685-087-<br />

3; 11 Euro), und die rege Anteilnahme der Bevölkerung bei der<br />

Vorstellung des Bands zeigte, dass dem allgemein zugestimmt<br />

wurde. Die in Hetüngen lebende Autorin präsentiert 19 Erzählungen,<br />

die auf Erzählungen aus der Zeit des vorigen Jahrhunderts basieren<br />

und einen Bezug zu der Laucherttal-Stadt haben. Einige Personen-<br />

und Ortsnamen wurden geändert. Trotzdem war es das Ziel<br />

der Autorin, die Menschen, von denen sie erzählt, möglichst authentisch<br />

darzustellen. Weil sie den Stoff literarisch umformulierte<br />

und ihre eigenen Erfahrungen und Beobachtungen einfließen ließ,<br />

ist natürlich kein Geschichtsband im strengen wissenschaftlichen<br />

Sinn entstanden. Trotzdem ist ihr Buch wertvoll und eine gute Ergänzung<br />

zu den anlässlich des Jubiläums „600 Jahre Stadt Hettingen"<br />

gedruckten anderen vier Bänden. Der Titel signalisiert es<br />

schon: „Hier wie anderswo". Die erzählten Geschichten hätten sich<br />

auch andernorts so oder in ähnlicherweise ereignen können, und<br />

mancher Leser wird, wenn er beispielsweise die Schilderungen aus<br />

seiner Schul- oder aus der Nazizeit mit den eigenen Erlebnissen<br />

vergleicht, sofort erkennen:, Ja, so war es damals". Die Genre-Bilder,<br />

Milieu-Schilderungen und Beobachtungen sind treffend und<br />

geben Einblick in die damaligen Zeitverhältnisse und Lebensumstände,<br />

mit denen persönliche Schicksale und Lebenswege von<br />

Menschen vernetzt sind. So wird Zeitgeschichte plastisch und begreifbar.<br />

Hinzu kommt, dass es die Autorin versteht, nicht nur genau<br />

zu beobachten und Wesentliches auf den Punkt zu bringen,<br />

sondern auch packend und frisch zu erzählen. Vieles geht dem Leser<br />

„unter die Haut", viele Episoden sind aber auch mit feinsinnigem<br />

Humor gewürzt. (ba)<br />

Margarete Endreß und Inge Landwehr (Hrsg.)<br />

Weihnachten mit der Landesschau<br />

Gebacken und erzählt<br />

Köstliche Rezepte, besinnliche Geschichten<br />

Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort: Wie in den zwei vorangegangenen<br />

Jahren hat die SWR-Landesschau wieder zu einem weihnachtlichen<br />

Wettbewerb aufgerufen und aus den besten und preisgekrönten<br />

Rezepten wurde ein reich bebildertes Backbuch zusammengestellt.<br />

Neu diesmal: Neben Plätzle, Brodle, Gutsle konnten<br />

die Fernseh-Zuschauer auch selbst erlebte Weihnachts-Geschichten<br />

einsenden.<br />

Präsentiert von den erfindungsreichen Küchengeistern aus ganz<br />

Baden-Württemberg, finden sich auch im dritten Backbuch die<br />

pfiffigsten, köstlichsten und ausgefallensten Weihnachts-Rezepte.<br />

Garniert wird das Gebäck mit heiteren und anrührenden Weihnachtsgeschichten<br />

der Zuschauer, mit weihnachtlichen Erzählungen<br />

des Landesschau-Autors Thomas Hoeth und Kindheitserinnerungen<br />

der Moderatorinnen und Moderatoren. Ein gelungenes<br />

Buch voller Anregungen für eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.<br />

Margarete Endreß und Inge Landwehr (Hrsg.)<br />

Gebacken und erzählt. Köstliche Rezepte, besinnliche Geschichten.<br />

88<br />

Weihnachten mit der Landesschau.<br />

120 Seiten, 136 Abbildungen, fester Einband, Silberburg-Verlag<br />

Tübingen,. ISBN 978-3-87407-757-6,14,90 Euro..<br />

Elfriede Hahn<br />

Mit Kindern auf den Spuren der Fürstin Eugenie<br />

Die Autorin hat mit diesem Buch etwas Besonderes geschaffen:<br />

Kindern einen geschichtlichen Sachverhalt anregend, verständlich,<br />

also kindgemäß, und historisch korrekt zu erklären. Die eingestreuten<br />

Bilder und Fotografien der Personen und Gebäude, sowie<br />

Zeichnungen der Enkeltochter Janina und die große Druckschrift<br />

komplettieren ein Buch, das natürlich von Kindern selbst gelesen<br />

werden kann. Aber die Autorin meint: „Doch viel schöner ist es,<br />

wenn Großeltern, Eltern und Kinder sich gemeinsam mit dem Inhalt<br />

des Buches auseinandersetzen". „Als ehemalige Stadtführerin<br />

von Hechingen war ich besonders gern mit Kindern unterwegs....<br />

Mein Urenkel Jannik hat mich durch sein Interesse und seine Fragen<br />

- auch nach der Fürstin Eugenie - angeregt, nachzulesen und<br />

zu forschen und schließlich dieses Buch zu schreiben", so Frau<br />

Hahn im Vorwort. In diesem Buch übernimmt nun Jannik die Rolle<br />

des Führers auf den Spuren der Fürstin Eugenie ((1808 - 1847),<br />

die durch die Heirat mit Erbprinz Konstantin von Hohenzollern-<br />

Hechingen in die Stadt kam. Die spätere Fürstin blieb den Hechingern<br />

vor allem als Wohltäterin für bedürftige Kinder in Erinnerung.<br />

Und natürlich bildet die nun renovierte Villa Eugenia eine unauslöschliche<br />

Spur dieser bemerkenswerten Frau.<br />

Elfriede Hahn: Mit Kindern auf den Spuren der Fürstin Eugenie.<br />

Glückler Druck und Grafik, Hechingen. 71 Seiten. ISBN 3-925012-<br />

45-1. 15,90 Euro (1 € davon geht an den Förderverein Villa<br />

Eugenia) (rfr)<br />

Josef Schneider<br />

Donnergrollen<br />

Einen unschätzbaren Beitrag zur Erhellung der Kriegsereignisse im<br />

Frühjahr 1945 hat Josef Schneider mit diesem Buch geleistet.<br />

Schon das umfangreiche Quellenverzeichnis lässt das immense Arbeitspensum<br />

erahnen. Theodor Heuss, der spätere 1. Bundespräsident,<br />

gab am 9- Februar 1946 in einem Zeitungsbeitrag die Anregung<br />

„Schreibt Erinnerungen auf". Der Autor nahm dies nicht erst<br />

jetzt, sondern schon während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als<br />

<strong>Heimat</strong>forscher und natürlich als Lokalredakteur des Schwarzwälder<br />

Boten, als Aufforderung, als Ansporn, sich dieser Thematik anzunehmen.<br />

Zudem erlebte er hautnah als Soldat, was Krieg bedeutete.<br />

Vor allem die Befragung von Zeitzeugen, von denen etliche<br />

nicht mehr leben, ist ein unverzichtbarer Teil der Geschichtsforschung.<br />

Mit einer wahrlich beeindruckenden Fleißarbeit beschaffte<br />

Josef Schneider sich Informationen von allen Orten in der<br />

Region Empfingen, Haigerloch, Hechingen und Bisingen, die mehr<br />

oder weniger stark vom Kriegsende betroffen waren. Auch Nordstetten<br />

und Bierlingen werden erwähnt. Letzterer Ort hatte sehr zu<br />

leiden. Alle Ergebnisse dieser Forschertätigkeit wurden zu einem<br />

gut lesbaren, aber sehr betroffen machenden Ganzen zusammengefügt.<br />

Diese Geschehnisse in den Orten im Kapitel IV bilden den<br />

Großteil des Werkes. Darunter befindet sich auch Freudenstadt,<br />

das als wichtiger Verkehrsknotenpunkt des nördlichen Schwarzwalds<br />

unbeschreibliches Leid erfuhr. Mit den Vorboten des Krieges<br />

(Griff nach den Glocken, Kriegspropaganda der Allüerten) beginnt<br />

das Buch, um danach den Luftkrieg der Alliierten zu thematisieren,<br />

der die Bevölkerung terrorisieren und demoralisieren sollte. Hier<br />

als abscheuliche Beispiele die Opfer der Angriffe auf die Züge der<br />

<strong>Hohenzollerische</strong>n Landesbahn mit vielen Toten in Jungnau, Gau-

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