03.12.2012 Aufrufe

Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

gen (z.B. die Heuneburg), den Oppida (Oppidum = stadtartige,<br />

ausgedehnte und befestigte Siedlung der Kelten), den Hügelgräbern<br />

und schließlich Stätten zwischen Himmel und Erde, den Naturheiligtümern<br />

der Kelten. Museen, eine Zeittafel, Keltenliteratur,<br />

ein Orts- und Personenregister und eine Übersichtskarte vervollständigen<br />

diesen gut lesbaren, ausgezeichneten Reiseführer.<br />

Johannes Lehmann: Teutates & Konsorten. Reise zu den Kelten in<br />

Südwestdeutschland. 180 Seiten, 103 farbige Abbildungen, Silberburg-Verlag<br />

Tübingen, ISBN 13:978-3-87407-693-7,16,90 Euro<br />

(rfr)<br />

SÜDWEST-Fernsehen (Hrsg.): Schätze des Landes.<br />

(Begleitband zur gleichnamigen SWR-Sendereihe)<br />

Dieser Reiseführer soll „auf eine sinnvolle, eigenständige Weise"<br />

die Filme der Sendereihe ergänzen. Und dies gehngt sehr gut durch<br />

die informativen Texte und ausgezeichnete farbige Bebilderung.<br />

Die vorgestellten Reiseziele beinhalten vor allem Schlösser und<br />

Museen als lohnende Ausflugsziele: Die Schlösser Mergentheim,<br />

Weikersheim, Ludwigsburg und Kloster und Schloss Bebenhausen;<br />

das Glasmuseum Wertheim, das Odenwälder Freilandmuseum<br />

Gottersdorf, das Hällisch-Fränkische Museum Schwäbisch-Hall,<br />

das Keltenmuseum Hochdorf/Enz, das Limesmuseum Aalen, das<br />

Deutsche Landwirtschaftsmuseum Hohenheim, die „MärklinWelt"<br />

Göppingen, „Die Welt von Steiff" in Giengen an der Brenz, das Auto<br />

& Technikmuseum Sinsheim, das Besucherbergwerk „Tiefer Stollen"<br />

in Aalen-Wasseralfingen und das Museum Ott Pausersche Fabrik<br />

in Schwäbisch-Gmünd, einer ehemaligen Produktionsstätte<br />

von Schmuck und Silberwaren (Bijouteriefabrik).<br />

SÜDWEST-Fernsehen: Schätze des Landes. Von Schloss Mergentheim<br />

bis zum Limesmuseum Aalen. 128 Seiten mit 129 Farbabbildungen,<br />

1 Karte, DRW-Verlag Weinbrenner in Leinfelden-Echterdingen,<br />

ISBN 13:978-3-87181-030-5,14,90 Euro.<br />

(rfr)<br />

Manfred Grohe/ Harald Schukraft:<br />

Flug über Donau und Schwäbische Alb<br />

Einfach überwältigend schön zeigen sich unsere Schwäbische Alb<br />

mit Albvorland und Donau, wenn man die herrhchen, farbigen<br />

Luftaufnahmen von Manfred Grohe auf sich wirken lässt. Da<br />

schlängelt sich die Breg wie ein schwarzes Band in der schneebedeckten<br />

Landschaft, und die Sauschwänzlesbahn dampft über das<br />

24 Meter hohe Biesenbach-Viadukt. Das malerische Zollernschloss<br />

in Bahngen und die Stadtanlage von Haigerloch bezaubern<br />

ebenso wie das verschneite „Badkap" in Albstadt. Der Blick auf<br />

Schloss Bronnen (bei Beuron) ist atemberaubend, ebenso Kloster<br />

Beuron einsam in der verschneiten Landschaft des Donautales.<br />

Einsam ragt die Burg Hohenzollern aus dem riesigen Nebelmeer<br />

und das Sigmaringer Schloss erhebt sich am höchsten Punkt der<br />

Altstadt. Diese Beispiele sollen genügen, denn die Flugreise führt<br />

uns bis nach Nördlingen, eingebettet in den Rieskrater. Die Texte<br />

von Harald Schukraft sind auch in englisch und französisch verfasst.<br />

Manfred Grohe/Harald Schukraft: Flug über Donau und schwäbische<br />

Alb. Fotos von Manfred Grohe, Texte von Harald Schukraft.<br />

Deutsch, englisch, französisch. 176 Seiten, 183 Farbaufnahmen,<br />

Silberburg-Verlag Tübingen, ISBN 3-87407-670-9, 32,80 Euro.<br />

(rfr)<br />

Markus T. Mall: Mord in Schwaben. Wahre Fälle und ihre<br />

Hintergründe vom Mittelalter bis in die Gegenwart<br />

Den Autor befielen Skrupel, als er den Titel „Mord" wählte. Aber<br />

68<br />

überzeugend legt er dar, dass „Geschichten über Mord und Totschlag<br />

faszinieren [... ] Nicht zufällig handeln so viele berühmte<br />

Werke der Weltliteratur von Mord und Totschlag". Ihm als Psychologen<br />

standen „nicht neue geschichtliche Erkenntnisse im Fokus<br />

der Aufmerksamkeit, sondern die psychologischen und sozialen<br />

Hintergründe, vor denen die Verbrechen begangen wurden. Spannender<br />

als die Tat war für mich die Suche nach den Ursachen und<br />

ihren Auswirkungen auf das soziale Umfeld und auf spätere Generationen.<br />

[... ] Das Ergebnis meiner Nachforschungen ist eine<br />

mörderische Landesgeschichte aus psychologischer und sozialer<br />

Perspektive." Die sechs Kapitel, in denen jeweils drei Fälle besprochen<br />

werden, beginnen mit „Der Staat als Mörder", wo vor allem<br />

der Justizmord an Joseph Süß Oppenheimer erwähnt sei. In „Beziehungsmorde<br />

in der Gründerzeit" behandelt der Autor u.a. den<br />

Amokläufer Ernst Wagner, der 1913 ein ganzes Dorf (Mühlhausen<br />

an der Enz) auslöschen wollte, dabei seine Frau, die vier kleinen<br />

Kinder und acht Bewohner tötete. Dass „ Mord - Alltag im NS-<br />

Staat" war, zeigen die Beispiele des Massenmordes an Behinderten<br />

und Kranken, sowie die Ermordung von Eugen Bolz. Das gescheiterte<br />

Attentat von Georg Elser auf Hitler galt einem Massenmörder.<br />

„Kehrseiten des Wirtschaftswunders" und „Morde im Spiegel politischer<br />

Konflikte" (u.a. die RAF in Stuttgart) lauten die nächsten<br />

Kapitel. „Kindsmorde an der Schwelle zum 21. Jahrhundert" beleuchtet<br />

das Niederträchtigste, wozu Menschen fähig sein können.<br />

Markus T. Mall: Mord in Schwaben. Wahre Fälle und ihre Hintergründe<br />

vom Mittelalter bis in die Gegenwart. 176 Seiten, Silberburg-Verlag<br />

Tübingen, ISBN 3-87407-701-2,12,90 Euro. (rfr)<br />

Guggusele. Schwäbische Kinderlieder. Bruno Gern zum<br />

100. Geburtstag<br />

Dem schwäbischen Mundartdichter Bruno Gern ist dieses sehr hebevoll<br />

und in sehr ansprechender Aufmachung herausgegebene<br />

Kinderliederbuch gewidmet. Schon der Titel „Guggusele" klingt<br />

einfach nur schön. Berta Hummel, als Schwester Maria Innocentia<br />

Hummel Klosterfrau bei den Franziskanerinnen von Siessen bei<br />

Saulgau, malte in den dreißiger und vierziger Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts faszinierende Kinderbilder, die als Fleißbildchen gedruckt<br />

und verschenkt wurden. Diese Bildchen wurden schließlich<br />

international bekannt. Diese „Hummel-Bilder", alle in Farbe, wurden<br />

zu jedem Lied passend ausgewählt. Die Melodien zu den<br />

Mundarttexten schuf Martin D. Loritz, ein in Oberndorf am Neckar<br />

geborener Professor für Musikpädagogik, während Marius Reiser,<br />

ein in Gammertingen geborener Professor der katholischen Theologie,<br />

die Liedtexte gesammelt hatte und zur Verfügung stellte. Über<br />

den Dichter Bruno Gera ist ein ausführlicher Artikel von Marius<br />

Reiser in dieser Ausgabe der Zeitschrift zu lesen, (siehe Seite 61 -<br />

64) Natürlich wurde für NichtSchwaben, und vielleicht auch für<br />

manchen „echten" Schwaben, Worterklärangen zugefügt. Ein Liederbuch,<br />

dem in Kindergärten und Grundschulen eine weite Verbreitung<br />

zu wünschen ist..<br />

GUGGUSELE: Schwäbische Kinderlieder. Mundarttexte von Bruno<br />

Gern mit Bildern von Sr. Maria Innocentia Hummel und Melodien<br />

von Martin D. Loritz, hg. von Martin D. Loritz und Marius Reiser<br />

2007.<br />

Das Liederbuch ist im Eigenverlag 2007 erschienen, es umfasst<br />

103 Seiten mit über 40 farbigen Hummel-Bildern. Es ist für 10<br />

Euro bei der Gemeinde Stetten am kalten Markt zu beziehen.<br />

(rfr)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!