13.07.2015 Aufrufe

pdf zum downloaden - FMC FILMS

pdf zum downloaden - FMC FILMS

pdf zum downloaden - FMC FILMS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gewohnheits-Seher“ zuweisen. Es geht ihnen beim Talkshowschauen weder umdie Gesprächsstoffe noch um den Moderator, sondern einzig und allein um dieMöglichkeit die Talkshow als Zeitfüller und Nebenher- Medium zu gebrauchen –darum Zeit „totzuschlagen“. Die Talkshows lassen sich auch nur auditiv sehr gutkonsumieren. Diese „Zeitvertreibs- und Gewohnheits-Seher“ sind meist jünger,eher weiblichen Geschlechts und erwerbstätig. Sie weisen eine höhere Bildung aufund werden in Bezug das Konsumieren der „Daily Talks“ als „Allesseher“bezeichnet.Die letzte Einteilung widmet sich der größten Gruppe, den „InfotainmentRezipienten.“ Diesen sind die unterhaltsame, manchmal auch extremePräsentationsform der Gäste und Inhalte wichtig. Da hier die Lust an der optischenund akustischen Darstellungsweise der Talkshowgäste überwiegt, könnte man beiden „Infotainment Rezipienten“ am ehesten Voyeure vermuten. Die thematischenInformationen einer Talkshow scheinen für sie durchaus eine gewisse eine Rollezu spielen, auch wenn diese von ihnen nicht in Bezug <strong>zum</strong> eigenen Leben gesetztwerden. Diese relativ alten Nutzer besitzen den größten Männeranteil und eineneher niedrigen Bildungsgrad. „Dem Moderierenden kommt hier eher dieAnchorman-Rolle zu, der sein Publikum durch ein Kabinett von Kuriositäten führt“(Weiß, 1999, S. 170), wobei hier den Kuriositäten eindeutig mehr Aufmerksamkeitentgegen gebracht wird.Generell ist festzuhalten, dass das Sendeformat der Talkshow bzw. Daily-Talkshow vorwiegend von älteren und nicht von jüngeren Menschen genutzt wird:34% der weiblichen Mehrheit von Talksehern sind Frauen über 50 Jahre, 22% sindFrauen zwischen 30 und 49 Jahren sowie ein Fünftel der einschaltenden Männerebenfalls über 50 Jahre sind (Hoffmann/Obersteiner, 2001).Altmeier spricht von einem medialen Narzissmus im heutigen Fernsehen, welcherüber die Daily Talkshow nun mit der Reality-Soap ihren Höhepunkt fand - eineBanalisierung des Fernsehens und eine Theatralisierung des Alltags (Altmeyer,2000).45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!